Umweltmarkt: Energie sparen ist Thema Nummer eins

In der Kempener Altstadt gibt es am 22. Mai auch Informationen rund um den Naturschutz.

Kempen. Erneuerbare Energien — das wird das beherrschende Thema auf dem sechsten Kempener Umweltmarkt sein.

„Der spürbare Klimawandel und die aktuelle Diskussion um die Atomenergie haben die Menschen zum Nachdenken gebracht“, sagt Umweltreferent Heinz Puster, der die Veranstaltung am 22. Mai auf dem Buttermarkt organisiert. Von 11 bis 18 Uhr werden 33 Aussteller ihre Produkte und Projekte rund um Energie und Naturschutz präsentieren.

„Wir machen den Umweltmarkt alle zwei Jahre. 2009 hatten wir 31 Aussteller, jetzt 33“, sagt Puster. „Der Markt ist also beliebt.“ Mit dabei sind in diesem Jahr Unternehmen, Naturschutzgruppen und andere Institutionen aus der Region.

Zum Beispiel die Stadtwerke Kempen. „Bei uns steht natürlich das Thema Energie im Vordergrund“, sagt Uwe Venske, Abteilungsleiter Gas, Wasser und Fernwärme. Beim Umweltmarkt stellt das Unternehmen unter anderem ein Wärme-Kraftwerk für das geplante Baugebiet „An der Kreuzkapelle“ vor.

Venske: „Dieses Kraftwerk kann das gesamte Gebiet mit Wärme und Warmwasser versorgen. Zusätzlich produzieren wir damit Strom, den wir ins Netz einspeisen können.“

Interessierte Häuslebauer können sich am 22. Mai auf dem Buttermarkt darüber informieren. „Natürlich steht noch nicht fest, dass dieses Kraftwerk gebaut wird“, ergänzt der Technische Beigeordnete Stephan Kahl.

„Aber das Interesse an diesen innovativen Energien ist enorm. Das merken wir bei den Anfragen.“ Zudem sei das Kraftwerk für die Häuslebauer energieeffizienter und wirtschaftlich sparsamer.

Neben dem Kraftwerk zeigen die Stadtwerke auch alternative Strom-Möglichkeiten auf — fernab vom derzeit viel diskutierten Atomstrom. Dem gleichen Thema widmen sich auch die Energieagentur NRW und die Verbraucherzentrale. Berater der beiden Institutionen helfen bei Fragen rund ums Thema Energie.

„Der Umweltmarkt soll ein Fest für die ganze Familie sein“, sagt Heinz Puster. Die Kinder könnten bei vielen Aktionen den Naturschutz spielerisch kennenlernen. Zum Beispiel ist der Nationalpark Eifel mit seinem Info-Bus vor Ort.

Darin kann man die Tiere und Pflanzen der Eifel entdecken. Ein weiterer Höhepunkt für Kinder könnte der Auftritt von Falkner Patrik Kelter sein. Der Leiter des Wildgeheges auf den Süchtelner Höhen bringt seine Greifvögel mit.

„Ich denke, wir haben ein schönes Programm zusammengestellt“, ergänzt der Umweltreferent der Stadt. „Die Besucher können viele Informationen sammeln, aber gleichzeitig einen abwechslungsreichen Tag auf dem Buttermarkt erleben.“

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