Toiletten: Bauamt weist Kritik zurück

Verhalten der Kinder sei für Gestank verantwortlich.

Kempen. Nach den Vorwürfen wegen maroder Toiletten in den Schulen von Seiten der Politik im Schulausschuss wurde das Thema nun im Bau- und Denkmalausschuss aufgegriffen. Hochbauamtsleiter Christian von Oppenkowski wies die Vorwürfe entschieden zurück. Der Kritik an der Ausstattung der Toiletten der Grundschule Wiesenstraße könne er nichts abgewinnen. „Wasserlos“ sei kein schlechtes Kriterium sagte er und reagierte damit auf die Kritik an Urinalen ohne Spülung in den Jungentoiletten. Die Urinale „technisch auf dem neuesten Stand und umweltfreundlich“, sagte der Hochbauamtsleiter am Dienstag zur WZ.

Ein Geruchsproblem gebe es, so von Oppenkowski im Ausschuss. Aber das große Problem sei nicht die Ausstattung der Toiletten, sondern das Verhalten der Schüler. Der Amtsleiter zeigte Bilder, auf denen Urinflecken auf dem Boden zu sehen waren. „Wir können die Kinder nicht erziehen“, sagte von Oppenkowski im Ausschuss. Man habe aber bereits Gespräche mit einem Reinigungsunternehmen geführt, um möglicherweise ein spezielles Mittel einzusetzen.

Grund für die Diskussion war die Qualitätsanalyse an der Grundschule Wiesenstraße, die in der Toilettensituation eine Einschränkung bei der Zufriedenheit erkannt hatte. Schuldezernent Michael Klee sagte vergangene Woche, dass die Situation auch an anderen Schulen nicht zufriedenstellend sei. „Wir haben einen Sanierungsstau, der sich nicht in zwei bis drei Jahren auflösen lässt“, so Klee. Die Politiker forderten, das Problem schnellstmöglich zu beheben. ulli

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