Tönisberg: „Leberkäs’ und rote Strapse“ für die Fans

Die Laienspielgruppe probt derzeit fleißig für ihren neuesten Schwank.

Tönisberg. Temperamentvoll wirft Ursula Haffmanns als Gertrud Pfeifer ihr Bein auf den Tisch. Ihre Mitstreiterinnen Hedwig Busch (Margret Rögels) und Margarete Bundschuh (Adelheid van Hall) sollen sehen, dass an ihren Beinen keine schwarzen Haare wachsen. Denn die drei Damen lassen sich von der Frisörin Emilie Meister (Saskia Geurden) verschönern.

So beginnt der Schwank „Leberkäs’ und rote Strapse“, mit dem die Tönisberger Bretterbühne Ende Januar die Theaterspielzeit eröffnen will.

Da für das Stück die Bühne in zwei Räume geteilt wird — an der einen Seite agieren die Ehemänner und an der anderen Seite die Frauen — gestaltet sich die Probe, die noch ohne Bühne stattfindet, schwierig. Gespielt wird im katholischen Pfarrheim an der Bergstraße.

Bei der Probe wird ein Brett zwischen die Akteure gelegt und schon geht’s los mit den Problemen, die die Eheleute dank ihrer Midlife-Crisis haben. Noch einmal in die alte Rock ’n’ Roll-Zeit eintauchen, Plateau-Schuhe anziehen, mit den Rolling Stones rocken und mit Freunden um die Häuser ziehen — das ist es, nachdem sich die Freunde Friedhelm Bundschuh (Johannes Hoenmans-Leurs) Josef Pfeifer (Frank Heesen) und Peter Busch (Guido Heesen) sehnen. Mal sehen, ob die Ehefrauen das mitmachen.

Noch muss die altbewährte Besetzung am Text feilen und die Souffleuse Martina Alberts aushelfen, aber das Minenspiel der Komödianten sitzt schon perfekt — dank Spielleiterin Marion Leinders. „Leberkäs’ und rote Strapse“ — die Liebhaber der Bretterbühne können sich einmal mehr auf eine schöne Komödie freuen. Der Andrang auf die Karten spricht für sich: Die Vorstellungen 2011 sind ausverkauft.

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