Stolpersteine für St. Hubert

Der Heimatverein St. Hubert traf sich zur Versammlung und blickte unter anderem auf die kommenden Aktionen.

Stolpersteine für St. Hubert
Foto: Kurt Lübke

St. Hubert. Der St. Huberter Heimatverein bietet seinen Mitgliedern Jahr für Jahr ein abwechslungsreiches Programm und bemüht sich, das Ortsbild von St. Hubert zu verschönern. Das wurde bei der Jahreshauptversammlung am Freitag in den Poststuben deutlich.

Auch in diesem Jahr hat der Verein wieder viel vor. So soll es im Weberhaus auch 2018 Führungen und Trauungen geben. Vorsitzender Hans-Josef Güldenbog ließ die Mitglieder wissen, dass es voraussichtlich am 29. Mai in St. Hubert zur Verlegung von „Stolpersteinen“ kommen wird, die an das Leid der jüdischen Mitbürger in der Nazi-Zeit erinnern.

Güldenbog lud die Mitglieder zur Messe und zur Prozession am Passionssonntag, 18. März, zu den Fußfällen ein. Es werden im Laufe des Jahres noch zahlreiche Veranstaltungen stattfinden, zu denen der Heimatverein einladen wird. Am 6. Dezember findet die 46. Nikolausaktion statt.

Im Dezember 2016 hatte der Verein dem Kendeldorf einen besonderen Hingucker beschert: die Dorf-Silhouette auf zwei Millimeter dicken Aluminium-Tafeln am Kreisverkehr an der Hülser Landstraße/Tönisberger Straße. Dieses Geschenk wird den Verein noch weiter beschäftigen. Denn das Kunstwerk soll auch noch angestrahlt und das Beet bepflanzt werden. Bei der Mitgliederversammlung war ebenso die Rede davon, dass diese Dorf-Silhouette nicht immer gut zu sehen sei und ab und an auch „mal blendet“.

Der Heimatverein ist gut aufgestellt und verzeichnet nach 99 Neuanmeldungen im vergangenen Jahr wieder mehr als 1500 Mitglieder. Genau sind es jetzt 1508. Rund drei Dutzend Mitglieder waren der Einladung zur Jahreshauptversammlung gefolgt.

Monatlich erscheint der Hubertusbote mit einer Auflage von 1500 Stück. Es gibt 765 Abonnenten.

Güldenbog blickt auch auf das Jahr 2017 zurück. Der Heimatverein hatte den Innenhof des Weberhauses neu gestaltet und dorthin auch zum Tag der offenen Tür geladen.

Überarbeitet wurden die Heiratsurkunden, die die Bürger erhalten, die sich dort das Ja-Wort geben. Die Prozession zu den Fußfall-Stationen und die Teilnahme am Kürbisfest standen ebenfalls auf dem Programm.

Von Ratsherr Hermann Mechle hat er in Absprache mit der Stadt Kempen die Ratskanne als Dauerleihgabe übernommen.

Im Rahmen der Versammlung fand eine besondere Ehrung statt. Der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Werner Bovenschen, ist in diesem Jahr 40 Jahre im Vorstand aktiv. Güldenbog ehrte ihn und bedankte sich für den vielfältigen langjährigen Einsatz. Bovenschen gab den Dank an seien Ehefrau weiter, die ihn bei seiner Vereinsarbeit stets „vorbildlich unterstützt“ habe.

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