Und wer ist Karl Friedrich Zelter, nach dem die Auszeichnung benannt ist? Der Musiker, der von 1758 bis 1832 gelebt hat, hat im Jahre 1822 das königliche Institut für Kirchenmusik in Berlin gegründet. Sein Steckenpferd war aber, dass er den Chorgesang für Laien gefördert hat.

Vorsitzende Marlene Bendt, Chorleiter Stefan Thomas und ein paar interessierte Sänger machten sich jetzt auf den Weg nach Neuss. Dort überreichte der NRW-Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff die Plakette. "Wer die Möglichkeit hat, musikalische Fähigkeiten zu erwerben, erwirbt zugleich auch menschliche Kompetenz", sagte der oberste Kultur-Manager des Landes bei der Überreichung.

Um den Preis zu bekommen, musste der St.Huberter Chor eine Menge leisten. "Wir mussten unsere Auftritte der letzten fünf Jahre auflisten und nachweisen, über welches Repertoire wir verfüngen", berichtet Marlene Bendt, die den gemischten Bund bereits im 21.Jahr führt. Als schließlich die Zusage aus dem Kultusministerium kam, stimmte man am Kendel das Halleluja an.

Das 150-jährige Bestehen wird im November gefeiert. Am 8.11 findet nach einem Gottesdienst ein Festbankett im Marienheim statt. Und am 22.11. gibt der Chor in St.Hubertus ein großes Konzert. Marlene Bendt: "Hierfür müssen wir unsere Proben, die normalerweise donnerstags um 20 Uhr im Marienheim sind, intensivieren."

Ansonsten bereichert der Jubiläumschor das ganze Jahr über mit Gastauftritten das musikalische Leben am Kendel. Am Samstag gastiert ein Duo Flöte/Orgel in der Vorabendmesse (18.30Uhr) in der Kirche. In einer Festschrift können Interessierte sich über den Pfarr-Cäcilien-Chor schlau machen. Kontakt über Tel.02152/8671.