Kempen „Steckenpferd“ für Hufer

Grünen ehren den Kempener für sein Engagement.

Kempen. Sein Name ist weit, sehr weit über den Kreis Viersen hinaus bekannt. Die Rede ist von Professor Dr. Klaus-Peter Hufer. Die Kempener Grünen haben ihn nun mit ihrem Bürgerpreis, dem „Steckenpferd“, ausgezeichnet.

Seit 2004 geben die Grünen diese Auszeichnung jährlich an Bürger, die sich durch „hervorragendes bürgerschaftliches ehrenamtliches Engagement auszeichnen“. So sagte es Alexa Bernards-Niermann in der Laudatio. In diesem Falle ist es das außerordentliche Engagement gegen Rechtsextremismus und Rassismus, das das Leben von Hufer prägt.

Wenn sein Name fällt, denken viele gleich an zwei Stichworte: Die Kreisvolkshochschule Viersen, in der er fast 40 Jahre lang beruflich daheim war und den Fachbereich für Geistes- und Sozialwissenschaften leitete. Hufer steht dafür, dass politische Bildung wichtiger Bestandteil im gesellschaftlichen Leben ist, setzt sich vehement für die Erwachsenenbildung ein. „Er ist einer der profiliertesten Akteure der politischen Erwachsenenbildung in Deutschland“, so Bernards-Niermann. Zum anderen prägt das Wort „Stammtischparolen“ sein Leben. Gegen sie geht Hufer seit Jahren an, zeigt Wege der Argumentation, die Parolen entgegenwirken. Bekannt sind seine Seminare der politischen Bildung gegen Rechtsextremismus.

Hufer wurde 1949 in Groß-Gerau geboren. Er studierte Politikwissenschaft, Geografie und Philosophie an der TU Darmstadt, schloss Promotion und Habilitation an. Hufer dankte: „Ich fühle mich sehr geehrt und freue mich über die Anerkennung, für das, was ich versucht habe zu machen“. bt

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