Sportausschuss in Kempen Stadt Kempen sorgt für glückliche Sportler

Sportausschuss beschließt Kunstrasen für Tönisberg und Umkleiden für St. Hubert.

Sportausschuss in Kempen: Stadt Kempen sorgt für glückliche Sportler
Foto: Stadt Kempen/Stanka

St. Hubert/Tönisberg. „Die Sportler des VfL Tönisberg sind wunschlos glücklich.“ Diesen Satz konnte Sportdezernent Michael Klee in den vergangenen Jahren eher selten sagen, wenn es um Pläne für Sportstätten geht. Nun tut sich aber bei zwei großen Projekten einiges. Zum einen in Tönisberg: Der Sportausschuss hat am Donnerstagabend beschlossen, dass der Aschenplatz in einen Kunstrasen umgewandelt wird. Zudem bekommen die Leichtathleten eine neue Laufbahn sowie mehrere Anlagen für Weit- und Hochsprung sowie Wurfdisziplinen. Ferner wird noch ein Multifunktionsfeld für Hand- oder Basketball gebaut. Die Stadt rechnet derzeit mit Kosten von 1,28 Millionen Euro.

In diesem Zusammenhang hofft die Verwaltung noch auf Zuschüsse des Bundes. Für ein entsprechendes Programm hat die Stadt den Tönisberger Sportplatz und auch die geplante Errichtung von Umkleidekabinen in St. Hubert angemeldet. Zudem ist Kempen mit dem Umbau des Schwimmbads im Rennen um das begehrte Berliner Fördergeld in Höhe von insgesamt 100 Millionen Euro (die WZ berichtete). Mit einer Entscheidung rechnen die Kommunen frühestens Ende Oktober. Davon unberührt wird das Tönisberger Projekt aber umgesetzt. Bis zum 5. November müssen noch Details — unter anderen die Befüllung des Kunstrasens (Sand oder Granulat) — geklärt werden. Dann soll der Planungsausschuss das Projekt an den Start bringen.

Zufriedene Gesichter gab es auch unter den Fußballern von TuS und FC St. Hubert. Denn nach Jahrzehnten des Wartens werden sie ein Umkleidegebäude an der Stendener Straße bekommen. Zudem wird der marode Parkplatz saniert. Im Ausschuss hatten die Politiker die Wahl zwischen einem Gebäude mit zwei Kabinen und einem mit vier Kabinen. „Vor Ihrer Entscheidung gebe ich zu bedenken, dass wir die große Lösung zur Förderung in Berlin beantragt haben. Sollten Sie sich also jetzt zur kleineren entschließen, wäre der Förderantrag obsolet“, sagte Klee zu den Fraktionen. So kam es zu einem leicht veränderten Beschluss: Sollte die Stadt die Förderung bekommen, sollen vier Kabinen plus Parkplatz gebaut werden (Gesamtkosten zirka 880 000 Euro). Ohne Förderanteil des Bundes, der bei allen Projekten bei 45 Prozent liegt, plädiert die Politik für die kleinere Lösung mit zwei Kabinen plus Parkplatz (zirka 770 000 Euro).

Sowohl Klee als auch die einzelnen Fraktionen machten in der Sitzung zudem deutlich, dass auch das Projekt Kunstrasen in St. Hubert weiter forciert wird. Dort werde in gleicher Geschwindigkeit weiter geplant, so Klee. Derzeit lote die Stadt bei der Bezirksregierung aus, was zur Umnutzung der noch landwirtschaftlichen Fläche (Tönisberger/Kempener Landstraße) für einen Sportplatz gemacht werden müsse. Gleichzeitig sei man mit dem Grundstückseigentümer in Kontakt. Dieser soll im Gegenzug Grundstücke im Baugebiet „Auf dem Zanger“ bekommen. Ob es 2018 noch einen Notartermin gibt, sei offen, sagte Klee.

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