St. Hubert: „Kurze Wege, kostenlose Parkplätze“

Michael Gehlen findet, dass St. Hubert gut aufgestellt ist.

St. Hubert. „Wie attraktiv ist St. Hubert?“ Diese Frage hat die WZ am Samstag aufgeworfen — seitdem wird eifrig über die Leerstände im Ortskern diskutiert. „Meiner Meinung nach wird man unserem Ort nicht gerecht, wenn man die Frage nach der Attraktivität am derzeitigen Leerstand von drei Ladenlokalen festmacht“, sagt Apotheker Michael Gehlen.

Man müsse die Situation differenziert betrachten. „Die Nah- und Grundversorgung ist für einen Ort unserer Größe sehr gut und wird mit Rossmann bestens ergänzt“, findet der frühere Vorsitzende des Werberings. In vielen Brachen habe sich gerade in letzter Zeit viel getan. Gehlen nennt die Bereiche „Physio- und Ergotherapie sowie Fitness“ und „Gastronomie“.

Außerdem gebe es „viele hervorragende Handwerksfirmen“. „Vor allem durch kurze Wege und kostenlose Parkplätze ist St. Hubert ein guter Einkaufs- und Dienstleistungsstandort.“ Dazu komme die Nähe zu Kempen — bei günstigen Miet- und Kaufpreisen.

Die Aufenthaltsqualität wird von Gehlen hervorgehoben: „Es gibt viele charmante Ecken: der blühende Hohenzollernplatz, das Wildgehege hinter der Sparkasse, der Kendelpark und gelungene neue Baugebiete.“ Nicht zuletzt die engagierten Vereine tragen laut Gehlen dazu bei, dass St. Hubert „ein l(i)ebenswerter Ort“ ist.

Zurück zu den Leerständen: In diesem Bereich ist der Ex-Werbering-Chef zuversichtlich. „Um der Lage Herr zu werden, könnte ein schon lange gewünschtes aktives Stadtmarketing helfen“, findet Gehlen. Wünschenswert wäre, wenn die Probleme bei der Ansiedlung des Pflegeheims Am Beyertzhof bald gelöst würden. Dort wehren sich Anwohner gegen das Projekt, weil sie zu viel Verkehr auf „ihrer“ Straße befürchten.

Neben einer zügigen Planung des Baugebietes Pielenhof mit „nachgefragten Seniorenwohnungen“ bringt Gehlen eine „Vision“ wieder auf die Agenda: „Der Aschenplatz An Eulen müsste zur Bebauung erschlossen werden. Als Ausgleich sollte ein neuer Platz an der Stendener Straße entstehen.“

“ Ihre Meinung zum Thema können Sie am Mittwoch am WZ-Mobil loswerden: zwischen 10 und 11 Uhr auf dem Marktplatz.

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