Unfall in Grefrath Sportflugzeug stürzt in Grefrath ab – Pilot aus Kempen schwer verletzt

Grefrath · Nach Angaben der Polizei ist am Mittwochvormittag ein Sportflugzeug im Bereich der Landstraße 39/Schlibecker Berg abgestürzt.

 Die Absturzstelle ist in einem Feld im Bereich des Schlibecker Bergs und der Landstraße 39 in Grefrath.

Die Absturzstelle ist in einem Feld im Bereich des Schlibecker Bergs und der Landstraße 39 in Grefrath.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Beim Absturz eines Sportflugzeugs in Grefrath ist am Mittwochvormittag ein 67-jähriger Pilot aus Kempen schwer verletzt worden. Wie Polizei und Feuerwehr mitteilten, befand sich das einmotorige Flugzeug im Landeanflug auf den Grefrather Flugplatz Niershorst. Der Absturz ereignete sich in einem Feld im Bereich der Landstraße 39/Schlibecker Berg. Zur Schwere der Verletzungen ist bislang nichts näheres bekannt. Der 67-Jährige ist mit einem Rettungswagen ins Kempener Krankenhaus gebracht worden. Zeugen berichten, dass der Mann ansprechbar gewesen sei.

„Es ist zu vermuten, dass es Probleme mit dem Motor gegeben hat. Genaueres müssen aber die Untersuchungen der Experten zeigen“, sagte Herbert Meiers-Fischer, Werkstattleiter am Grefrather Flugplatz, am Mittwochmittag an der Unfallstelle. Nach seinen Angaben haben Kollegen am Flugplatz etwas vom Unfall mitbekommen und sind gleich zur Unfallstelle geeilt. Ebenso seien sofort die Rettungskräfte alarmiert worden. Für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst begann der Einsatz um 11.04 Uhr.

Rettungseinsatz: Sportflugzeug stürzt auf Feld in Grefrath
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Sportflugzeug stürzt auf Feld in Grefrath

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Foto: Günter Jungmann

Aufgrund der technischen Probleme mit der russischen „YAK 55“ habe der erfahrene Pilot eine Notlandung eingeleitet, so Meiers-Fischer. Diese sei auf den ersten Blick auch ordnungsgemäß verlaufen. „So wie man es in der Ausbildung lernt“, sagt der Werkstattleiter. Dann sei die Maschine aber auf einen unebenen Kartoffelacker geraten und umgekippt.

Die Feuerwehr stellte nach eigenen Angaben sofort nach Eintreffen einen möglichen Löschangriff sicher. Dieser wurde aber nicht notwendig. „Wir haben den Mann dann aus dem Flugzeug befreit“, berichtet Grefraths Feuerwehr Sprecher Edmund Laschet. Danach sei er von den Rettungskräften versorgt worden.

Zur Ermittlung der Absturzursache setzte die Polizei nach eigenen Angaben einen Hubschrauber ein. Beim Überflug seien Aufnahmen von der Unfallstelle gemacht worden. Die Ermittlungen dauern an. Bei diesen werden nach Angaben von Meiers-Fischer auch Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) beteiligt sein. Diese sollen im Laufe des Mittwochs in Grefrath eintreffen. Bis zum Abschluss der Untersuchungen werde das Flugzeug auf dem Acker liegenbleiben. Danach stehe die Bergung an.

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