Laterne, Laterne So zieht Sankt Martin durch Kempen

Kempen · Der große Martinszug zieht am 10. November durch die Altstadt. Wo er am besten zu sehen ist, wo man gut parken kann und welche Züge in Kempen auch an den Tagen zuvor schon zu bewundern sind.

 Bald ist es weider soweit: Kinder ziehen mit ihren Laternen durch die dunklen Straßen.

Bald ist es weider soweit: Kinder ziehen mit ihren Laternen durch die dunklen Straßen.

Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dp/Martin Schutt

(biro) Alle Schüler und Kindergartenkinder in Kempen bereiten sich derzeit auf die Martinszüge vor, die am 9. und 10. November durch die Kempener Altstadt ziehen werden. Sie basteln Laternen und lernen die traditionellen Martinslieder auswendig, denn bis zum Zug muss jede Strophe sitzen. Der Schulkinderzug, der alljährlich am 10. November durch Kempen zieht, ist auch für viele Besucher aus dem Umland ein Muss – schließlich gehört der Kempener Zug zu den größten in der Region. Ein Meer von Fackeln erleuchtet dann die Gassen der Altstadt mit ihren historischen Häusern, bevor Zugteilnehmer wie Besucher an der Burg zusammenströmen, um das Feuerwerk zu bewundern. Das Wichtigste in Kürze:

Wo zieht der große Martinszug?

Der Schulkinderzug in Kempen startet am Donnerstag, 10. November, um 17.15 Uhr, Aufstellung ist an der Mülhauser Straße. Über Ellenstraße, Peterstraße, Umstraße, Judenstraße, Alte Schulstraße, Tiefstraße und Kuhstraße geht es durchs Kuhtor, dann auf den Burgring bis zur Burg, wo dann das Feuerwerk zu sehen ist. Über Burgstraße, Engerstraße, Studentenacker, Peterstraße und Kirchplatz geht es zum Rathaus am Buttermarkt.

Wo gibt es die Tüten?

Die Martinstüten, in Kempen „Blo-ese“ genannt, werden im Rathaus ausgegeben. Um eine Tüte zu bekommen, ziehen die Kinder vom Kirchplatz kommend durchs Rathaus, in Richtung Moosgasse und Ellenstraße oder Acker und Neustraße löst sich der Zug dann auf.

Wo kann man parken?

Vor dem Zug des 10. Novembers ist die Innenstadt erfahrungsgemäß schon voller Menschen. Wer von auswärts anreist, sollte mindestens eine Stunde vorher in Kempen sein und möglichst außerhalb des Rings parken, rät der St.-Martin-Verein Kempen. Weil die Kempener Innenstadt und auch der Innenstadtring am Nachmittag für Autos gesperrt werden, empfiehlt der Verein auswärtigen Besuchern, am Bahnhof zu parken, wo es einen Park-and-Ride-Parkplatz gibt, an der Schorndorfer Straße hinter dem Bahnhof oder an der Berliner Allee, wo es am Schwimmbad Aqua-Sol einen großen Parkplatz gibt. Weitere Parkmöglichkeiten gibt es im neuen Parkhaus des Hospitals zum Heiligen Geist an der Ecke Berliner Allee/Von-Broichhausen-Allee. „Vom Bahnhof aus gehen Sie Richtung Burg, von der anderen Seite Richtung Mühle“, rät der St.-Martin-Verein: „Den Martinszug können Sie nicht verfehlen.“

Wo kann man das
Feuerwerk am besten sehen?

Da das Feuerwerk direkt an der Burg abgefeuert wird, sind dort ringsum auch viele Besucher, die sich das Spektakel aus der Nähe ansehen wollen, etwa am Burgring, an der Thomasstraße oder vor dem Kulturforum Franziskanerkloster. Dort ist es üblicherweise recht voll, was mit einem heißen Glühwein in der Hand schwierig werden könnte.

Und wann ziehen die Kita-Kinder?

Alle Kinder, die einen Kindergarten in Kempen besuchen, sind beim Kleinkinderzug am Mittwoch, 9. November, dabei. Der Zug führt von der Peterstraße über Umstraße, Judenstraße, alte Schulstraße und Tiefstraße über die Kuhstraße zum Buttermarkt, wo gezeigt wird, wie St. Martin am Feuer seinen Mantel mit einem armen Mann teilt. Dann ziehen die Kinder durchs Rathaus, der Zug löst sich auf dem Kirchplatz auf.

Wo gibt es sonst
noch Martinszüge?

Neben dem großen Schulkinderzug in der Altstadt und dem Kleinkinderzug am Tag vorher gibt es in Kempen in diesem Jahr neun weitere Martinszüge. Den Auftakt macht die evangelische Kirchengemeinde Kempen am Mittwoch, 2. November. Start ist um 17.30 Uhr am Kindergarten „Kleine Hände“ an der Fröbelstraße, über die Wachtendonker Straße und den Gehweg der Kerkener Straße und die Comeniusstraße geht es zurück zum Kindergarten. Am Donnerstag, 3. November, folgt die evangelische Kita. Der Zug startet um 18 Uhr an der Fröbelstraße, dann geht es die Wachtendonker Straße einmal rauf bis zur alten Tankstelle und wieder runter und über den Gehweg Kerkener Straße und Comeniusstraße zurück. Für Freitag, 4. November, lädt das St.-Martins-Komitee Ziegelheide/Wall zum Martinszug ein. Er startet um 17 Uhr an der ehemaligen Grundschule Ziegelheide und führt über Goertschesweg, Mühlenweg, Pöllenweg, Ziegelheider Straße und Goertschesweg bis zur Grundschule. Ebenfalls am 4. November ist der Zug des Martinskomitees in Tönisberg. Ab 17.30 Uhr geht es über Niederrheinstraße, Moränenstraße, Feldweg, Klaßweg, Bergstraße, An Haus Padenberg, Vluyner Straße, St.-Anton-Straße, Ryckenweg, Rheinstraße, Helmeskam und Erprathsweg zum Feuer, das hinter der Turnhalle entzündet wird.

Für Samstag, 5. November, lädt das Martinskomitee Voesch ein: Aufstellung ist am Bürgerhaus, um 16.30 Uhr zieht der Zug dann auf die Straße Voesch, über An der Furth, Am Hoerenbroich, Tümpweg bis zum Ende und zweimal links abbiegend in die Straße Voesch, rechts über den Fußweg, dessen Sperre für den Zug geöffnet und danach wieder geschlossen wird, über die L 362 hinweg über den Boxweg zur Kreuzung Sandweg, wo die Bettlerszene am Feuer gezeigt wird. Über Boxweg und Voesch geht es zurück zum Bürgerhaus, wo auch die Tüten verteilt werden. Ebenfalls am Samstag, 5. November, ist Zug in Klixdorf. Dazu lädt der St.-Martin-Verein ein. Um 17 Uhr geht es von der Klixdorfer Straße über den Aldenhovener Weg und zurück über den Radweg bis zur Butzenstraße, wo die Klixdorfer Straße überquert wird und der Zug weiter bis zur Butzenstraße zieht. Über Röskesweg und Biesterfeldsweg geht es zur Klixdorfer Schule. Das Familienzentrum „Mullewapp“ lädt für Montag, 7. November, zum Martinszug ein. Von der Kita geht es ab 17 Uhr am Krankenhaus vorbei bis zum Seniorenstift und zurück – damit die Kinder sicher ziehen können, wird während des Umzugs die Von-Broichhausen-Allee gesperrt.

In St. Hubert zieht St. Martin am Mittwoch, 9. November. Gegen 16.30 Uhr wird St. Martin am Pielenhof abgeholt, dann führt der Weg über Zanger, Breite Straße, Königsstraße und Hohenzollernplatz zum Schulhof der Grundschule. Dort startet, wenn der Bus vorbeigefahren ist, gegen 17.15 Uhr der Zug über Hauptstraße, Aldekerker Straße, Martin-Luther-Straße, Hubertusstraße, Hunsbrückstraße und Bendenstraße zur Königsstraße. Auf dem Kirchplatz stellen sich die Kita-Kinder auf und reihen sich in den Zug ein, weiter geht es dann über Erlengrund, Zur Kaplanei, Seidenstraße, Hahnendyck, Unterweidener Weg und Hülser Landstraße zum Hohenzollernplatz, wo sich der Zug nach der Mantelteilung auflöst. Die Stadt weist bereits jetzt darauf hin, dass zwischen 16 und 19.30 Uhr in den Parkbuchten rund um den Hohenzollernplatz Halteverbote eingerichtet
werden.

Den Abschluss bildet am Samstag, 12. November, Unterweiden. Der Zug des dortigen St.-Martin-Vereins führt vom Spargelhof Küthen am Krefelder Weg ab 17.15 Uhr über Unterweidener Straße und Lötschenweg bis Hausnummer 14, von dort zurück über Lötschenweg, Unterweidener Straße und Krefelder Straße zum Spargelhof, wo die Bettlerszene am Feuer gezeigt wird.

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