Im Kulturausschuss der Stadt Kempen wurden finanzielle Hilfen für Künstler beschlossen Ein Sonderfonds für Kulturschaffende

Kempen · Kultur in Pandemie-Zeiten? Ein schwieriges Thema. Während der Sitzung des Kulturausschuss Anfang der Woche wünschten sich wohl so manche Mitglieder die viel beschworene Wahrsagerkugel. Allen voran: Kulturamtsleiterin Elisabeth Friese.

 „Paco, Katz und Co. – Eine tierisch nette WG“ – so lautet der Titel eines neuen Angebots des Kulturamts Kempen, von dem sich auch die Mitglieder des Kulturauschusses bei ihrer Sitzung überzeugen konnten.

„Paco, Katz und Co. – Eine tierisch nette WG“ – so lautet der Titel eines neuen Angebots des Kulturamts Kempen, von dem sich auch die Mitglieder des Kulturauschusses bei ihrer Sitzung überzeugen konnten.

Foto: Theater Zitadelle / Theater im Bergmannkiez Berlin

Einen Ausblick auf mögliche Veranstaltungen, Konzerte, Ausstellungen und dergleichen zu geben, sei aktuell schlichtweg unmöglich. „Wann wieder wenigstens unter Corona-Bedingungen Kultur angeboten werden kann, ist nicht vorherzusehen. Und es stellt sich die Frage, ob die verschobenen Termine noch in dieser Saison angeboten werden können“, schreibt Friese in ihren Ausführungen, die unter anderem als Diskussionsgrundlage bei der Ausschusssitzung dienten. Was allerdings feststeht ist, dass die Arbeiten an der Elektro- und Sicherheitstechnik in der Paterskirche und im Kreuzgang weiter voranschreiten. Hochbauamtleiter Christian von Oppenkowski stellte die bisherigen Ergebnisse für die Erneuerung der Brandmeldeanlage, Einbruchmeldeanlage, sowie Beleuchtung und Sicherheitsbeleuchtung vor. Mit einem neuen Elektro-Hausanschluss sei die Paterskirche als Veranstaltungsstätte nun wieder optimal ausgestattet. Auch für die dortigen Rundfunkübertragungen des WDR. Ebenso erstrahlt der Kreuzgang in neuem Licht. Mit Wiedereröffnung des Museums sei also eine positive Veränderung sichtbar. Die Umgestaltung des Kreuzgangs wird weiter vorbereitet. Mit den zugesagten Mitteln des Land-schaftsverbandes in Höhe von 80.000 Euro kann die Wandgestaltung des vierseitigen Kreuzganges mit Unterstützung der Gestaltungsfirma „die museumsdesigner“ umgesetzt werden. Erste Gespräche sollen noch im Februar stattfinden. Mit konkreten Entwürfen sei, laut Elisbaeth Friese, im Sommer zu rechnen. Parallel dazu wird an der Vermittlung der Geschichte der historischen Objekte mit Hilfe einer Museums-App und einem Audio-Guide gearbeitet. Dafür konnte bei der Sparkassenstiftung erfolgreich eine Förderung in Höhe von bis zu 40.000 Euro beantragt werden. Technisch werden als nächstes die oberen Etagen des Kulturforums, dort befinden sich zwei Ausstellungsräume, die meist für Sonderausstellungen genutzt werden, aufgerüstet. Aktuell hängen dort noch die Kabel aus der Decke. „Es ist wie eine OP am offenen Herzen. Wir müssen im Laufe des Jahres schauen, was wir dort wollen und wie wir es umsetzen“, sagt von Oppenkowski.