Simsala Grimm in der Eissporthalle

Rund 600 Zuschauer sahen Simsala Grimm — Die Rückkehr der Märchenretter“ in der Eissporthalle.

Simsala Grimm in der Eissporthalle
Foto: Kurt Lübke

Grefrath. Yoyo und Doc Croc eilt ein überaus guter Ruf voraus. Die beiden lustigen Figuren haben sich als „Märchenretter“ schon längst einen Namen gemacht. Doch auf ihren Lorbeeren ausruhen können sie sich nicht. Im Gegenteil: Im Süden von Simsala, einem wundersamen Märchenland, sucht ein Märchenprinz nach einer Prinzessin namens „Dornröschen“.

Seit 100 Jahren ist sie dort schlafend in einem Schloss versteckt und wartet darauf, durch einen Kuss erlöst zu werden. Der Prinz möchte sie befreien — und scheut dabei keine Gefahren.

Seine heikle Mission steht im Mittelpunkt des Märchen-Musicals „Simsala Grimm — Die Rückkehr der Märchenretter“, das am Sonntagnachmittag im Grefrather Eissport- und Eventpark aufgeführt worden ist. Vor schlicht gehaltener Kulisse begeben sich hierin der Prinz, Yoyo und Doc Croc auf eine Suche, die sie vor viele Probleme stellt.

Als besonders gefährlich stellen sich schnell die Vorhaben der bösen „Knusperhexe“ heraus. Sie möchte dem Prinzen den Appetit auf Dornröschen verderben — gelingt ihr das, muss die „Dreizehnte Fee“ ihren Wetteinsatz einlösen und sie zur „Hexenkönigin“ küren. Ihre hinterhältigen Pläne sehen vor, ihn mit Limonade zu vergiften oder als Aschenputtel verkleidet zu verführen.

Doch alle Versuche sind vergebens: Der Prinz lässt von seiner Mission nicht ab. In einem finalen Kampf kommt es schließlich zum Schlagabtausch mit der gemeinen „Dreizehnten Fee“ selbst, die sich aber mit ihrer eigenen Giftwaffe schlägt und den Protagonisten so das „Happy End“ ermöglicht. „Die wahre Liebe siegt“ singen die drei Abenteurer — und vertreiben so das Böse aus der Märchenlandschaft.

Viele Ausschnitte der Geschichte aus der Feder der Kölner Theatermacher Marcell Gödde und Karl-Heinz March hatten einen Wiedererkennungswert. Denn sie war gespickt mit Elementen aus beliebten Erzählungen wie „Hänsel und Gretel“ und besonders „Dornröschen“. Klare Sympathieträger waren die beiden Märchenretter.

Auf Zustimmung stießen sie bei den kleinen Zuschauern vor allem, weil sie das Publikum regelmäßig ins Geschehen einbezogen, um sich in ihren mutigen Entscheidungen bestärken zu lassen.

Beifall gab es von den rund 600 Zuschauern. „Wir hatten uns im Vorfeld noch mehr Gäste erhofft, können aber dennoch zufrieden sein“, bewertete Jan Lankes, der als Veranstaltungsfachwirt im Eissportzentrum tätig ist. Die Kindermusicals von „Cocomico“ haben hier bereits Tradition.

Die Zusammenarbeit mit dem Theaterprojekt aus Köln währt seit nunmehr acht Jahren. Voller Vorfreude blickt Lankes bereits ins kommende Jahr: 2015 wird die Kooperation mit zwei Aufführungen des Musicals „Bibi Blocksberg“ fortgeführt. Die neue Show wird dann ihre Deutschlandpremiere im Grefrather Eissportzentrum feiern.

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