Schule und Wirtschaft ergänzen sich

Das Luise-von-Duesberg-Gymnasium und der te Neues Verbund haben ihre Verbindung jetzt mit einem Vertrag besiegelt.

Schule und Wirtschaft ergänzen sich
Foto: Frank Basil

Kempen. „Wir werden voneinander profitieren“ — darin ist sich Benedikt Warder ganz sicher. Der Schulleiter des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums (LvD) unterschrieb jetzt einen Kooperationsvertrag zwischen dem LvD und dem te Neues Verbund. Beide Partner besiegelten ganz offiziell eine Verbindung, die schon seit längerem besteht.

Der Verbund, zusammengesetzt aus te Neues, Portica und Gedak, brachte sich schon in den vergangenen Monaten in das Schulleben des Gymnasiums ein, nachdem er im Herbst 2015 den Kontakt zum LvD aufgenommen hatte. „Wir sind an das Gymnasium herangetreten, weil wir das Interesse der Schüler über die Praktika spürten. Wir haben uns der Schulleitung mit der Idee einer Kooperation vorgestellt“, berichtet Silvia Heisters, Beauftragte der Kooperation und Ausbildungsleiterin bei Gedak.

Etliche Gymnasiasten haben bereits bei dem Kempener Verbund ein Praktikum absolviert und sich über die Möglichkeiten informiert, die dort geboten werden. Immerhin sind es gleich sieben Berufe, in denen der Verbund ausbildet. Die Palette reicht vom Fachinformatiker Anwendungsentwicklung und Systemintegration über den Informatik- als auch Industriekaufmann, den Mediengestalter Digital & Print, dem Kaufmann für Büromanagement und der Fachkraft für Lagerlogistik bis hin zum Medientechnologen Druck.

„Wir selbst sind immer auf der Suche nach interessierten Auszubildenden, wobei es schwierig ist, gute Azubis zu finden. Mit der Schulkooperation, die für uns eine erste ist, öffnen wir uns und den Schülern Türen“, sagt Heisters. Vor diesem Hintergrund kam die Idee einer offiziellen Kooperation auf. Ein Konzept entstand, das durch die verschiedenen Schulgremien lief und überall grünes Licht erhielt. In Zukunft soll der bestehende Kontakt nun ausgeweitet werden. Weitere IT-Workshops mit den Schülern des Informatik-Leistungs- und Grundkurses sind geplant.

Die Betriebserkundungen sollen ausgebaut werden. Dazu möchte der te Neues Verbund über allgemeine Wirtschaftsthemen speziell aus dem Bereich Druck, Logistik und IT informieren und somit ein Stück zum praxisnahen Unterricht beitragen. Der bereits erstmalig besuchte Technik-Tag auf dem Gelände des Gymnasiums soll Tradition werden, was auch für den Mint-Tag gilt. „Uns ist es wichtig zu zeigen, dass es vor Ort beste Ausbildungsmöglichkeiten gibt “, betont Heisters. Die Weiterbildung spielt eine ebenso große Rolle und auch da hat der Verbund mit der Möglichkeit eines berufsbegleitenden Studiums die Nase vorn.

Während auf diesem Weg das eigene Fachpersonal angeworben wird, ist es für die Gymnasiasten eine grundsolide Ausbildung, auf der aufgebaut werden kann.

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