Schnee: Streudienste hatten viel zu tun

Schon in der Nacht zu Mittwoch mussten die Mitarbeiter ausrücken.

Kempen/Grefrath/Nettetal. Am Mittwochmorgen zeigte sich der Winter in der Region von seiner weißen Seite. Passend zur alten Bauernregel zum 6. Februar „Sankt Dorothee bringt den meisten Schnee“ hatten die kommunalen Winterdienste viel zu tun.

„Stressig“ war’s für den Kempener Bauhof-Chef Klaus Staschok und seine Mitarbeiter. Mit fünf Fahrzeugen und vier Fußkolonnen war der Winterdienst seit 3 Uhr im Einsatz. Zum Dienstbeginn der Frühschicht um 7.30 Uhr kamen weitere Kolonnen hinzu.

„Die Schneemassen lagen so schwer in den Bäumen, dass herunterhängende Äste an einigen Stellen abgesägt werden mussten“, so Staschok. In der Altstadt wurde erst später geräumt.

15 Mitarbeiter des Grefrather Bauhofs streuten mit 20 Gramm pro Quadratmeter doppelt so viel Streusalz wie üblich. „Der Schnee sollte schneller tauen, denn es kam ganz schön was runter“, sagt Bauhof-Chefin Ina Weise.

Ab 8 Uhr waren zwei Fahrzeuge mit Räumschild unterwegs, um den Schneematsch von den Straßen zu bekommen. Weitere Mitarbeiter sorgten für schneefreie Bushaltestellen sowie Rad- und Gehwege. Wie auch in Kempen hingen die Bäume voller Schnee und neigten sich.

Mit drei Fahrzeugen, vier Schleppern und 15 Kräften sorgte der Nettetaler Bauhof ab 4 Uhr für freie Straßen. Der heftige Schneefall machte ein zweites Räumen ab 7 Uhr notwendig, wobei 26 Mitarbeiter mit einem Großfahrzeug und vier kleinen Schleppern beschäftigt waren. Schneebedeckte, schwere Äste neigten sich in der Hinsbecker Heide und entlang des Schlibecker Bergs.

Der Baubetriebshof des Kreises Viersen, der unter anderem für den Kempener Ring zuständig ist, beseitigte Schneematsch auf 130 Kilometer Kreisstraßen. Die Polizei nahm kreisweit zwölf witterungsbedingte Unfälle auf. Es blieb bei Blechschäden, deren Gesamthöhe bei 25 000 Euro liegt. kr

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