Veranstaltungen Sanierung: Positive Signale aus Rat- und Kolpinghaus

Kempen · Ziel ist weiterhin eine Verlängerung des Pachtvertrags. Auch eine Langfristigkeit ist nicht mehr ausgeschlossen.

 Der Eingang zum Saal des Kolpinghauses liegt auf der Rückseite des Gebäudes am Hessenwall.

Der Eingang zum Saal des Kolpinghauses liegt auf der Rückseite des Gebäudes am Hessenwall.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Mit Blick auf die Zukunft des Kolpinghauses bleibt die Stadt Kempen nun bei ihrer Idee, den Vertrag mit der Pächter-Familie Muratovic verlängern zu wollen. Das bestätigte Stadtsprecher Christoph Dellmans nach der nicht-öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Liegenschaften und Wirtschaftsförderung auf Anfrage der WZ. Demnach gehe es in den Gesprächen mit dem Pächter nun weiterhin darum, den Ende März auslaufenden Vertrag zu verlängern. Am 3. Februar hatte die Stadt bereits bestätigt, dass diese Verlängerung bis März 2021 gelten soll. In den kommenden zwölf Monaten will die Stadt Kempen ein konkretes Konzept zur Sanierung des Kolpinghauses mit Saal, Restaurant, Kegelbahnen und Hotel auf die Beine stellen.

Bis zu diesen neuerlichen Überlegungen war man davon ausgegangen, dass das Kolpinghaus mit Ende des Pachtvertrags zum 31. März vorerst leerstehen wird. Am Vorhaben, dann schnellstmöglich zu sanieren, um den Saal für die Karnevalsveranstaltungen Anfang 2021 zur Verfügung stellen zu können, kann und will die Stadt nun nicht mehr festhalten. Schließlich liegt bislang kein Sanierungskonzept vor. Aus dem Umfeld der karnevalstreibenden Vereine und aus Kreisen der Politik erfuhr die WZ sogar, dass eine langfristige Vertragsverlängerung mit dem Pächter nicht ausgeschlossen ist. Mit Blick auf die Nicht-Öffentlichkeit des Ausschusses durfte Stadtsprecher Dellmans dazu keine Angaben machen.

Die mit Bürgermeister Volker Rübo abgestimmte Stellungnahme der Pressestelle zur Anfrage der WZ lautet: „Im Ausschuss für Liegenschaften und Wirtschaftsförderung wurde über den jetzigen Zustand des Kolpinghauses berichtet, wobei die zurzeit laufenden Sicherheitsprüfungen eine positive Entwicklung aufzeigen. Der Ausschuss hat die Verwaltung beauftragt, weitere Schritte in Zusammenhang mit der Zukunft des Kolpinghauses zu veranlassen. Hier wird in den nächsten 14 Tagen über die Ergebnisse berichtet.“

Das 1981 erbaute Kolpinghaus gilt als sanierungsbedürftig. Insbesondere das Thema Brandschutz soll dabei eine Rolle spielen. In diesem Zusammenhang liegen der Stadt auch Erkenntnisse eines Gutachtens vor. Bislang war dieses öffentlich noch kein Thema.

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