Rosenmontag: „Der beste Zug seit Jahren“

Knapp die Hälfte der Leser waren vom Rosenmontagszug begeistert. Es gab aber auch Kritik wegen der Lücken.

Kempen. „Super! Das war der beste Zug seit Jahren“ finden 49 Prozent der WZ—Leser, die sich an der Online-Umfrage zum Rosenmontagsgzug beteiligt haben. Bei 34 Prozent gab es Abzüge, sie stimmten für „Nicht so gut. Es waren zu viele Lücken im Zug. Und 17 Prozent fanden, dass es am Straßenrand nicht so viele Zuschauer gab wie vor drei Jahren.

Otilie Paaß aus Moers

„Ein paar Lücken kann man verkraften, aber dass man einen beschallten Wagen vor eine Kapelle setzt, das geht ja mal gar nicht. Das muss besser verteilt werden“, findet Otilie Paaß aus Moers. „Manche Jugendliche haben im Zug kein Benehmen, werfen zum Beispiel mit angebissenen Brötchen.“ Zum Thema Musik äußert sich auch „Play Mobilos“: „Also wir hatten eine Menge Spaß beim Umzug, auch wenn wir teilweise eine halbe Stunde auf einer Stelle musiziert haben.“

Rosi Heisters meldete sich telefonisch bei der WZ. Sie findet, dass von vielen Besuchern zu wenig Rücksicht auf Senioren und Behinderte genommen wurde. „Ich musste mich mit einer jungen Mutter auseinandersetzen, die es nicht für nötig gehalten hat, Senioren die Sicht freizuhalten. Das gehört sich einfach nicht“, so Heisters.

„Der Prinzenwagen war zwar nett anzusehen, aber für mich sollte der Prinzenwagen der größte und schönste von allen sein“, schreibt „Kempener“ auf wz-newsline. „Die drei Wagen zuvor, auf denen Ex-Prinzen und andere standen, oder der Wagen der Stadt waren deutlich größer.“ Zum Thema Lücken meint er: „Eine halbstündige Pause ist vor allem für kleine Kinder eine riesengroße Enttäuschung. Die Folge ist Weinen und der Weg nach Hause. Dass so etwas nicht absehbar ist, kann ich einfach nicht glauben. Dann muss ein anderer bzw. längerer Fußweg her, damit das Gekreuze nicht solche gravierende Folgen haben kann.“

„egal egal“, zum Thema Lücken im Zug

„Eine halbstündige Standpause geht gar nicht. Wenn der Zugleiter sagt, das sei nicht absehbar gewesen, kann ich das einfach nicht glauben. Das ist einfach schlecht geplant“, kritisiert „[email protected]“ im Internet.

„egal egal“ sieht das Problem eher locker. „Hier und da eine Lücke, das kann doch passieren. Davon geht die Welt nicht unter. Und schließlich sind wir nicht bei einer Bundeswehr-Parade, sondern bei einem Karnevalszug“, lautet der Kommentar.

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