Querbeet durch Jazz und Rock: Konzertabend im Luise-von-Duesberg-Gymnasium

Die jungen Musiker bekamen viel Applaus.

Querbeet durch Jazz und Rock: Konzertabend im Luise-von-Duesberg-Gymnasium
Foto: Lübke, Kurt (kul)

Kempen. Klassiker und moderne Big-Band-Arrangements: Eine bunte Mischung aus verschiedenen Epochen der Rock-, Jazz- und Pop-Geschichte präsentierten drei Big-Bands und der Unterstufenchor am Freitagabend vor rund 200 Zuhörern in der Aula des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums (LvD).

Den Auftakt machte der schuleigene Chor „Luise Voices“. Die Jungen und Mädchen aus der fünften und sechsten Klasse gaben, begleitet von Klavier und Schlagzeug, drei Pop-Songs zum Besten. Besonders überzeugend: ihre Interpretation von Adel Tawils „Lieder“.

Eine Überraschung hielt anschließend der Auftritt der „JuBi-Band“ bereit: Als ihr Bassist das aus dem Musical „The Blues Brothers“ weltbekannte „Peter Gunn Theme“ anstimmte, stürmten die jungen Musiker aus dem Publikum die Bühne und griffen in Sonnenbrillen nach ihren Instrumenten.

Zum Abschluss präsentierte Leiter Markus Türk zudem eine Hommage an seine Jazzband „The Dorf“, mit der er vor zwei Wochen in der Liebfrauenschule Mülhausen aufgetreten war.

Sehr modern zeigte sich die junge Band „United Horns“ unter der Leitung von LvD-Lehrer Berthold Schüßler. Ihr Ensemble mit Holz- und Blechbläsern, Gitarren und einer Geige gab Pop-Nummern von Adele und „Coldplay“ einen ganz neuen Klang.

Höhepunkt war schließlich wie schon in den vergangen Jahren der Auftritt der „Kempen Big Band“, erneut unter der Leitung von Markus Türk. Mit viel Herzblut und Energie dirigierte er professionelle Jazz- und Blues-Arrangements. Für Abwechslung sorgte Gastsänger William Wulmsen. Der Niederländer überzeugte mit jazziger Stimme und verlieh Klassikern wie „The Lady is a tramp“ von Frank Sinatra eine besondere Note.

Durch Mitsingen und -klatschen wurden die Darbietungen immer wieder auch von den Zuschauern getragen. Einziger Wermutstropfen für die Veranstalter: Viele verließen den Saal bereits lange vor Konzertende. Türk und Schüßler zeigten sich dennoch zufrieden. Schüßler lobte insbesondere das Engagement der jungen Musiker. Mit vier Schülern hatte er die Proben der „United Horns“ vor einigen Wochen aufgenommen — auf der Bühne stand nun ein 21-köpfiges Ensemble. „Dass sich trotz der Belastung durch das verkürzte G8-Schulsystem so viele Schüler bereit erklären, für einen Konzertabend zu proben, ist sehr lobenswert.“ Anerkennung gab es auch vom Publikum: Sie spendeten nach jedem Auftritt verdienten Beifall.

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