Kempen Post: Briefkasten ist ab Mittwoch wieder offen

Die Posse auf dem Buttermarkt könnte bald beendet sein.

Kempen: Post: Briefkasten ist ab Mittwoch wieder offen
Foto: Lübke

Kempen. Post-Kunden, die den Briefkasten am Buttermarkt nutzen möchten, haben weiterhin schlechte Karten. Bis gestern Abend war der Schlitz des Briefkastens in der Altstadt weiterhin verschraubt. Außerdem prangte weiterhin ein roter Zettel mit dem Hinweis, dass der Briefkasten vorübergehend nicht nutzbar ist, im Sichtfenster. Nach Angaben der Deutschen Post gibt es aber ein Licht am Ende des Tunnels. „Im Laufe des Mittwochs wird der Briefkasten wieder entsperrt“, sagte ein Sprecher des Konzerns am Montag auf Anfrage der WZ.

Damit könnte am Mittwoch eine Posse zu Ende gehen, die die Nutzer des Briefkastens schon seit Ende November beschäftigt. Seitdem wurde der Kasten nämlich bis zum Dienstag vergangener Woche nicht mehr geleert (die WZ berichtete). Die Post hatte ihrem zuständigen Fahrer signalisiert, den Briefkasten nicht mehr zu leeren, weil er wegen des Weihnachtsmarktes nicht zu erreichen sei. Die Post machte allerdings den Fehler, den Briefkasten nicht zu sperren. Mit der Folge, dass sich Briefe und Karten Mitte Dezember im Kasten türmten und bereits oben herausfielen.

Nach der WZ-Anfrage schickte die Post am Dienstag vergangener Woche einen Mitarbeiter zur Leerung und gleichzeitigen Sperrung des Briefkastens.

Die Tatsache, dass die Post den Kasten überhaupt sperren wollte beziehungsweise gesperrt hat, sorgte unter anderem bei der Stadt Kempen für Unverständnis. Schließlich sei die Altstadt während der Weihnachtsmarktzeit durchaus für den Lieferverkehr befahrbar. Nach dieser Kritik seitens der Stadt erklärte ein Post-Sprecher dann gegenüber der WZ, dass die Nicht-Erreichbarkeit doch nicht das Problem sei. Vielmehr habe die Post den Kasten „präventiv“ gesperrt. Das Unternehmen mache bei Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkten oder anderen Stadtfesten vermehrt Erfahrungen mit Vandalismus. Um dem in Kempen vorzubeugen und die Post der Kunden zu „schützen“, sei der Briefkasten auf dem Buttermarkt gesperrt worden.

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