Pfauen, Rehe und Ferkes Tönn

Beim Karnevalszug in Tönisberg war die Tierwelt besonders beliebt.

Tönisberg. Was für die Kölner Alaaf und die Kempener Helau ist, heißt in Tönisberg Ferkes Tönn, in Anlehnung an den Schutzpatron des Bergdorfes, den Heiligen Antonius. Nach zwei Jahren war es am Sonntag wieder soweit: 500 Zugteilnehmer zogen durch die bunt geschmückten Straßen.

Viel Mühe hatte man sich wieder bei den Kostümen gegeben. Besonders beliebt war in diesem Jahr die Welt der Tiere. Die Klasse 1 der Grundschule Tönisberg brachte die Waldbewohner auf die Straße, während sich Klasse 2 den Zootieren widmete. Große bunte Smileys hatte die Klasse 3a gebastelt und als Pfauen und Raben ging die Klasse 3b.

Die vierte Klasse zeigte ihre bunten Superhelden-Kostüme, die beim Kindergarten St. Antonius unter dem Motto „Wir sind Helden“ ebenfalls zu sehen waren. Die Kita Schlösschen präsentierte einen der Klassiker im Karneval: Cowboy und Indianer.

Mit von der Partie war auch das Komitee Karnevalszug aus Hüls, das am Veilchendienstag seinen eigenen Zug haben wird. Das bunte Ensemble wurde mit fröhlichen Liedern der Trommler aus Tönisberg und Nieukerk begleitet.

Es ist seit 1992 gute Tradition in Tönisberg, dass der Kinderkarnevalszug alle zwei Jahre am Sonntag vor dem eigentlichen Karnevalswochenende durch das Bergdorf zieht. Möglich machen dies an „Kleinkarneval“ die Rebellen, eine Gruppe der St. Antonius-Isidorus Bruderschaft. Sie sammeln bei den Tönisberger Unternehmern und Privatleuten Spenden, von denen die Kamelle für alle Teilnehmer gekauft werden. „Ein großer Dank geht an alle Sponsoren, die unser Fest möglich machen,“ erklärt Paulo Mulder. „Wir sind sehr zufrieden, auf den Straßen war viel los und es war einfach ein schöner Tag.“

Die Rebellen zogen mit ihren Frauen ebenfalls beim Zug mit und warfen die guten Kamelle zu den Karnevalisten am Straßenrand. Zu einem ordentlichen Karnevalszug gehört immer auch ein Prinzenpaar, und am Sonntag fanden sich in Tönisberg gleich zwei davon ein. Das Kempener Prinzenpaar Rainer I. und Angelika I. (Pasch) gab den Startschuss für den Zug um 14.11 Uhr und zeigte sich erfreut, wieder in Tönisberg sein zu können. „Das ist eine ganz tolle Sache hier, wir hoffen, es bleibt lange Bestandteil in eurem Dorf.“ Auch das Hülser Prinzenpaar Sandro und Jabiz wünschte den Jecken einen tollen Zug. Zum Abschluss des Tages wurde in der Gaststätte „Alte Scheune“ bis in den Abend gesungen, getanzt und gelacht.

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