Osterfeuer auf dem Mengelshof

Die St. Josefs-Schützen locken 400 Gäste auf den Mengelshof. Neben Stockbrot und Bratwurst war bei den eisigen Temperaturen Glühwein gefragt.

Unterweiden. Glühwein zu Ostern — diese heiße Spezialität kam am Karsamstag bei den Gästen auf dem Mengelshof sehr gut an. Zum elften Mal in Folge hatten die St. Josefs-Schützen Unterweiden dorthin zum Osterfeuer geladen. Trotz winterlicher Witterung kamen 400 Gäste, 50 mehr als im Vorjahr.

Auch beim Schützen-Vorstand bestimmte das Wetter die Gespräche: „Wir hatten schon Regen, Gewitter oder 20 Grad plus. Aber Schnee gab’s noch nie“, sagt Brudermeister Heiner Achten. Zwei Stunden vor Beginn der Veranstaltung hatte es noch vereinzelte Flocken geschneit.

Die meisten Gäste, darunter vor allem Familien mit kleinen Kindern, versammelten sich deshalb auch lieber ums Osterfeuer im windgeschützten Innenhof, als sich bei Fußball oder auf dem Trampolin zu amüsieren.

So auch Familie Wiesner aus Hüls: „Wir sind zum ersten Mal dabei und haben davon erfahren, weil unser Pferd hier untergebracht ist“, sagt Caressa Wiesner. Ihre Töchter Juvina (5) und Minou (3) taten sich derweil beim Stockbrot-Drehen gütlich: „Das dauert ja 20 Minuten, eh das fertig ist“, wunderte sich Juvina. Der selbstgegarte Snack war für die Mädchen genau das Richtige vorm sonntäglichen Familienbesuch mit Festessen.

Eine Reihe dahinter drehte Franziska (7) eifrig ihr Stockbrot: „Ich habe mir einen extra langen Bambusstab ausgesucht“, sagt die Hülserin stolz. Mehr als zwei Meter maß ihr Stock. Damit ermöglichte er es seiner Dreherin, das Feuer aus sehr sicherer Entfernung zu beobachten. Der gebürtige Münsterländer Christian Limke war aus seiner Heimat zwar größere Osterfeuer gewohnt, fand’s auf dem Mengelshof aber auch sehr schön: „Hier treffen wir uns mit Freunden.“

In der großen Scheune kümmerten sich die Schützen-Frauen um den flüssigen Nachschub: 15 Liter Glühwein standen bereit, dazu kannenweise Kaffee. „Es ist für alles gesorgt“, sagte Ministerin Diana Wynhoven. Margret Brammen erinnerte sich indes ans erste Osterfeuer auf dem Mengelshof vor elf Jahren: „Da war Ostern auch so früh im Jahr, aber es war richtig warm. Damals kam mein Enkel Lasse am Gründonnerstag auf die Welt.“ Wie gut, dass nicht nur frisch gezapftes Bier zu Ostern schmeckt, sondern auch Glühwein . . .

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