Oedt Nächster Schritt für Oedter Umgestaltung

Oedt. · Ausschuss beschloss Bedingungen für die geplanten Workshops mit Stadtplanern.

Es geht wieder einen Schritt vorwärts auf dem Weg zum Ortsumbau und zu einem neuen Marktplatz für Oedt. Am Montagabend hat sich der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss des Grefrather Gemeinderates damit befasst. In einem sogenannten Mehrfachbeauftragungsverfahren sollen zusammen mit drei Landschaftsarchitektur- und Ingenieursbüros und im Dialog mit den Akteuren der Gemeinde, des Ortsteils und Bürgern Lösungsvorschläge für die Gestaltung der „Neuen Mitte“ erarbeitet werden.

Dafür ist ein kooperatives Werkstattverfahren geplant. Basis dafür ist ein Auslobungstext, der die Verfahrensbedingungen festlegt, Aufgaben definiert sowie Ziele beschreibt. Diesen hat der Ausschuss nun einstimmig angenommen. Die Zustimmung des Rates am 8. Juli dürfte damit Formsache sein.

Drei Planer-Teams erarbeiten vor Ort und lassen sich dabei über die Schulter schauen. Bürger können Ideen und Anregungen einbringen. Am Ende wählt eine Jury den gelungensten Entwurf aus.

Es geht darum, die Ortsmitte Oedts attraktiv zu gestalten, eine Verbindung von Marktplatz und Vorplatz der Albert-Mooren-Halle zu schaffen – auch über die Hochstraße hinweg. Eine große Herausforderung ist der Verkehr auf der Hochstraße. Bauamtsleiter Norbert Enger und Wirtschaftsförderer Jens Ernesti haben dazu bereits Gespräche mit dem Landesbetrieb Straßen NRW geführt. Viele Möglichkeiten gibt es nicht, denn der Verkehr muss dort weiterhin fließen können. Geschwindigkeitsbegrenzungen und Übergänge werden wohl nicht umgesetzt werden können. Aber eine Fahrbahnverengung könnte machbar sein, die den Verkehr bremsen und ein Überqueren der Straße erleichtern würde.

Die Nutzung des Platzes sollte möglichst flexibel sein, machte Jens Ernesti deutlich. Vielleicht könnte das Thema Wasser gestalterisch aufgegriffen werden.

Der erste Werkstatttag ist
für den 10. September geplant

Der erste Werkstatttag soll am 10. September stattfinden. Dann wird es einen Ortsrundgang mit Planern, Bürgern und Preisrichtern geben, dazu ein sogenanntes Rückfragenkolloquium und eine öffentliche Auftaktveranstaltung um 18 Uhr. Am zweiten Tag (11. September) arbeiten die Büros an den Plänen und öffnen von 12 bis 14 Uhr ihren Arbeitsraum für Bürger. Um 18 Uhr ist dann ein öffentliches Zwischenkolloquium geplant. Für die Ausarbeitung haben die Büros Zeit bis zum 10. Oktober. Nach einem Abschlusskolloquium am 28. Oktober soll eine Jury den besten Entwurf küren. Wer genau zu diesem Gremium gehört, wird noch erarbeitet. Vertreter aus Politik, Verwaltung und Vereinen sollen dabei sein. Das Ganze ist Teil des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) für Oedt.

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