Niers-Express: Schiefner zählt 35 Beschwerden

SPD-Kandidat zieht eine Kummerkasten-Bilanz.

Kempen. 35 Beschwerden von 17 Pendlern — so lautet die Zwischenbilanz zum „Kummerkasten“ in Sachen Niers-Express, den SPD-Bundestagskandidat Udo Schiefner auf seiner Internetseite eingerichtet hat.

„Es ist also eine beträchtliche Datensammlung erwachsen“, so Schiefner über die Aktion, die vor knapp sieben Wochen gestartet worden ist. Nach den massiven Problemen auf der Strecke zwischen Kleve und Düsseldorf — insbesondere zwischen Kempen und Krefeld — hatte Schiefner den virtuellen Kummerkasten installiert.

Die Beschwerden reichen von Verspätungen und überfüllten Wagen bis hin zu Zugausfällen. „Ich werde die Listen jetzt Bürgermeister Volker Rübo übergeben“, sagt Schiefner. Rübo ist zu einem Gespräch in Essen eigeladen, an dem Vertreter des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), der Nordwestbahn (NWB) und der Verkehrsgesellschaft des Kreises Viersen (VKV) teilnehmen.

Schiefner begrüßt, dass der CDU-Bürgermeister sich in der Sache engagiert. Die Beschwerden aus dem Kummerkasten können laut Schiefner den Gesprächen Nachdruck verleihen.

Bei einer Verhandlungsrunde in Kempen hatte der VRR bereits der Nordwestbahn die Schuld daran gegeben, dass häufig Pendler in Kempen wegen überfüllter Wagen zurückgelassen werden (die WZ berichtete).

Die Wagen-Bestellungen des VRR seien ausreichend. Wenn es zu Problemen kommt, sei die NWB mit zu wenigen Wagen unterwegs. Dies habe eine Fahrgastzählung im April ergeben. tkl

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