Neun Babys an einem Tag

In den Kreißsälen des Kempener Hospitals war am Freitag einiges los.

Neun Babys an einem Tag
Foto: Hospital zum Heiligen Geist

Kempen. Den 1. Juni 2018 werden viele nicht mehr so schnell vergessen — auch nicht die Schwestern, Hebammen und Ärzte der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe im Hospital zum Heiligen Geist. Dort kamen am Freitag gleich neun Babys an einem Tag zur Welt. Für das Kempener Hospital ist das schon eine außergewöhnlich große Zahl.

„Wir waren mit drei Hebammen im Einsatz“, berichtet Hebamme Maria Slotta. „Dadurch, dass alle sich bei uns immer so flexibel einsetzen, hat alles gut geklappt“, sagt Oberärztin Melanie Stille nach den anstrengenden 24 Stunden. Sie hatte sogar gehofft, die runde Zahl Zehn noch vollmachen zu können. Aber ein kleiner neuer Erdenbürger ließ sich doch bis nach Mitternacht Zeit.

Den Anfang hatte der kleine Erik um 4.12 Uhr gemacht. Eigentlich war er schon für den 21. Mai erwartet worden. Mama Elisabeth Ermoschkin freute sich über das schöne Geburtstagsdatum und darüber, dass die Geburt so problemlos verlaufen war. In Krefeld warten seine zwei Geschwister schon darauf, dass der kleine Erik bald nach Hause kommt.

Amelie kam um 23.37 Uhr als letztes Baby dieses besonderen Tages zur Welt. Sie ist für Johanna Schwartz aus Süchteln das erste Kind. Für die gebürtige Kempenerin sei es im Vorfeld schnell klar gewesen, dass sie das Kempener Hospital auswählt und dort war sie dann auch sehr zufrieden.

Ob es nun am Wetter liegt, am Stand des Mondes oder außergewöhnlichen Ereignissen wie einem Stromausfall neun Monate zuvor — warum manchmal so viele Kinder auf einen Schlag zur Welt kommen wollen, darüber gibt es viele Theorien. Für die Mitarbeiter in der Geburtshilfe ist es auf jeden Fall ein schönes Kompliment, dass sich so viele werdende Eltern für das Kempener Hospital entscheiden. „Es ist die familiäre Atmosphäre hier, die vielen gefällt“, hat Melanie Stille festgestellt.

Ein Problem, mit dem sich immer mehr Eltern beschäftigen müssen, ist, dass es immer schwieriger wird eine Hebamme für die Nachsorge nach der Geburt zu finden. Daher wird nun auch zwei- bis dreimal in der Woche eine Wochenbettsprechstunde im Hospital angeboten, zu der junge Eltern mit ihren Fragen kommen können und Tipps und Hilfestellungen von einer Hebamme erhalten. ulli

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