St. Huberter Kendel-Geflüster Tierische Besucher am Königshütte-See

St. Hubert · Jede Menge Gänse genießen mal wieder den St. Huberter Herbst. Außerdem geht’s im Kendel-Geflüster natürlich noch einmal um St. Martin.

Unweit des Königshütte-Sees erleben diese Gänse derzeit den goldenen Herbst.

Unweit des Königshütte-Sees erleben diese Gänse derzeit den goldenen Herbst.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Der Königshütte-See ist nicht nur ein Anziehungspunkt für illegale Badegäste. Sondern auch und vor allem für legale Besucher aus der Tierwelt. Das Naturschutzgebiet wird Jahr für Jahr im Herbst von geflügelten Besuchern des Kendeldorfes geschätzt. Gut sichtbar von B 509 und Hülser Straße aus machen derzeit Gänse ihre Rast auf einem Feld unweit des Sees. Und die haben Stadt Kempen, Kreis Viersen und auch der Flüsterer deutlich lieber als die menschlichen Sommergäste.  

„Wunder Bar“ ist geschlossen

Gäste braucht man auch, wenn man einen gastronomischen Betrieb führt. Verzeihen Sie bitte, dass der Flüsterer kurz dem Gerhard-Delling-Überleitungswahn verfallen ist. Er fand’s halt nett. Zur Sache: Die Gaststätte im früheren Haus Leyers steht – mal wieder – leer. Davon kündet ein Schild im Fenster an der Hauptstraße/Ecke Kirchplatz: Das Lokal sei zu vermieten. Damit dürfte das Konzept einer Cocktail-Shisha-Bar an diesem Standort nicht allzu erfolgreich gewesen sein. Erst Ende März 2017 war die „Wunder Bar“ gestartet – nun hat sie wieder geschlossen. In den vergangenen Jahren haben sich an dieser prominenten Stelle im Ortskern schon mehrere Branchen ausprobiert. Nach einem klassischen Kneipenbetrieb versuchte sich zunächst das brasilianische Restaurant Rodizio aus Kempen. Dann folgte noch ein Lokal mit asiatischen Gerichten. Dann gab’s Cocktails und was in die Shisha – und jetzt gibt es vorerst nichts mehr.

St. Martin auf dem Holzpferd

An St. Martin kommt man logischerweise in diesen Tagen nicht vorbei. Auch nicht in der Bendheide. Die äußerst aktive Nachbarschaft hat am vergangenen Freitag wieder ihr eigenes kleines Martinsfest inklusive Umzug und Bettlerszene am Feuer gefeiert. Dabei sitzt der Kinder-St. Martin traditionell auf einem rollenden Holzpferd. Diesmal durfte Lea Wolfers als Heiliger Mann den Mantel mit Bettler Thomas Schemberg teilen. Begleitet wurde St. Martin von den Herolden John und Noah Weidemann. Nach dem Umzug trafen sich die Nachbarn auf dem Hof von Anni Mühlen, um sich aufzuwärmen. Die Gemeinschaft in der Bendheide wächst indes weiter. Am Abend der Martinsfeier freute sich der Vorstand über acht Neuanmeldungen.

Punsch und Glühwein zum Zug

Wir bleiben beim Martinsfest. Das große St. Huberter steht, wie schon geflüstert, am Freitag an. Dann lädt das Martinskomitee zum Umzug durch das Kendeldorf. Traditionell ist dann auch wieder die Katholische junge Gemeinde (KjG) mit einem Getränkestand dabei. Vor dem katholischen Kindergarten, Königsstraße, werden ab 17 Uhr Kakao, Punsch und Glühwein verkauft. Der Erlös kommt den Aktivitäten der KjG zugute.

Vormittag für Demenzkranke

Von der jungen Gemeinde kommen wir zu den Senioren: Die Begegnungsstätte im Dr.-Karl-Rudolph-Haus weist darauf hin, dass es noch freie Plätze im Frühstückscafé für Demenzkranke gibt. Jeden Dienstag wird von 9.30 bis 12.30 Uhr gemeinsam gefrühstückt. Anschließend gibt es unterschiedliche Angebote: Gymnastik, Gedächtnistraining, Gesellschaftsspiele und gemeinsame Spaziergänge. Fachkräfte und geschulte Ehrenamtler kümmern sich um die Erkrankten. Über die Senioren-Initiative Kempen kann auch ein Fahrdienst gebucht werden. Pro Vormittag fallen Kosten von zwölf Euro an. Es besteht auch die Möglichkeit, sich die Kosten von der Pflegekasse erstatten zu lassen - je nach Pflegegrad. Anmeldungen unter Tel. 02152/917168.

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