Kempener Altstadt-Geflüster Großes Denkmal für Thomas – kleiner Martin im Museum

Kempen · Es gibt Neues in der Altstadt: eine Skulptur, eine Ausstellung und ein Niederrhein-Buch.

Die neue Stele für Thomas von Kempen steht im Grüngürtel am Donkring.

Die neue Stele für Thomas von Kempen steht im Grüngürtel am Donkring.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Jetzt ist es also sichtbar. Die Rede ist vom neuen Kempener Thomas-Denkmal, über das der Flüsterer schon das eine oder andere Mal berichtet hat. Nach vielen Monaten der Planung ist die Skulptur, die die Kempener Künstlerin Edith E. Stefelmanns geschaffen hat, fertig. Seit Mitte der Woche steht das Werk im Grüngürtel zwischen Donkwall und -ring. Steinmetz Manfred Messing und seine Mitarbeiter haben dafür ganze Arbeit geleistet. Die vier Säulen des Kunstwerkes symbolisieren die vier Bücher der „Nachfolge Christi“, dem berühmtesten Werk des Thomas a Kempis. Anlässlich seines 100. Geburtstags hat der Kempener Lions-Club die Skulptur gestiftet, um mitten in der Stadt an das Leben und Wirken seines wohl berühmtesten Sohnes zu erinnern. Lions-Club und Stadt laden für Samstag, 3. November, zur feierlichen Einweihung des Kunstwerks ein. Beginn ist um 11 Uhr.

Leo Peters stellt sein Buch vor

Bleiben wir noch einen Moment beim 3. November und auch bei Thomas: Dann hat die gleichnamige Buchhandlung an der Ecke Burg-/Thomasstraße einen Gast. Der frühere Kreis-Kulturdezernent Professor Leo Peters wird von 12 bis 13 Uhr sein neuestes Buch „Der Niederrhein – Schauplatz europäischer Geschichte“ vorstellen und signieren. In dem Werk, das die WZ schon in ihrer Donnerstagsausgabe vorgestellt hat, geht es um historische Ereignisse, die sich am Niederrhein zugetragen haben. „Heimatgeschichte ganz groß“ – mit diesen Worten wirbt der Droste-Verlag, in dem das Buch des Nettetalers erschienen ist.

Bräuche rund ums Licht

Im Kramer-Museum geht die Reise durch das weihnachtliche Europa weiter. In der Ausstellung „Dunkle Tage, kalte Nächte“, die am Sonntag im Kulturforum Franziskanerkloster eröffnet wird, werden in diesem Jahr unter anderem die Bräuche in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorgestellt: von Halloween bis Maria Lichtmess. Das Licht spielt in der dunklen Jahreszeit eine bedeutende Rolle. Man denke an die Laternen zu St. Martin, den Kranz zum Advent oder den Weihnachtsbaum zum Heiligen Abend. Ein Highlight der Ausstellung soll die „Licht- und Spinnstube“ sein. Zur Eröffnung sprechen Kuratorin Doris Morawietz und Sammlerin Monika Lennartz, die dem Museum wieder viele Exponate zur Verfügung stellt. Der Eintritt zur Eröffnung am Sonntag ab 11.30 Uhr ist frei.

Bridge für den guten Zweck

Seit 19 Jahren genießt der Kempener Bridgeclub Spielspaß in fröhlicher Gemeinschaft. Jung und Alt bietet die anspruchsvolle Karten-Kunst ein geistiges Fitness-Training. „Bridge ist Trimm dich fürs Gehirn“, sagt der Vorsitzende Piet van der Eijk. „Nach einem Anfängerkurs, den unser Club anbietet, kann man gut einsteigen.“ Aktuell hat der Club 71 Mitglieder. Gespielt wird mittwochs von 18.30 bis 22 Uhr, freitags von 14.30 bis 18.30 Uhr in den Räumen der Awo am Spülwall 15-16. Interessenten bietet der Club Gelegenheit zum Schnuppern am Sonntag, 28. Oktober, mit einem Tag der Offenen Tür von 10 bis 18.30 Uhr, der als Benefizturnier ablaufen wird. Dessen Erlös geht an den Verein „Haus der Sonne“, den der Kempener Christian Eloundou gegründet hat. Elendou, der aus Kamerun kommt, hat in seinem Heimatort ein Heim für Straßenkinder aufgebaut, die eine gute Ausbildung erhalten sollen und den Impuls, in ihrem Land zu bleiben, um an dessen Aufbau mitzuwirken. – Kontakt: Hennie Michels, Tel. 02153/4565; Uli Preußner, Mail: [email protected]; Tel. 02152/6753.

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