Neuer Anfang nach Feuer

Vor gut einem Jahr brannte der Betrieb von Dachdeckermeister Frank Dahmen an St. Peter nieder. Jetzt gibt es einen Neubau am Krefelder Weg.

Kempen. „Die Ideen und Zeichnungen stammen von mir. Und beim Bau machen wir auch alles komplett selbst“, sagt Frank Dahmen. Der Dachdeckermeister baut im Industriegebiet an der Von-Ketteler-Straße 12 eine Lagerhalle für seinen Betrieb und eine Wohnung für seine Familie. Vom Krefelder Weg kann man die Konturen des neuen Gebäudes erkennen.

Im September 2010 brannte die Betriebshalle der Firma in St. Peter komplett ab (siehe Kasten). „Bis auf einen Lkw sind alle Maschinen und Utensilien mit verbrannt. Wir mussten uns schnell für einen neuen Standort entscheiden. Die Stadt hat uns dabei sehr geholfen“, berichtet Frank Dahmen.

Bis zum Brand hatte die Firma ihren Sitz an St. Peter 18. Dort konnte auch seit September das Arbeitsmaterial provisorisch gelagert werden. „Unser Vermieter hat eine Scheune, in der er Kartoffeln lagert. Dort hat er uns 100 Quadratmeter Platz gemacht“, sagt der 42-jährige Dachdeckermeister.

In der neuen Halle umfasst das Lager 520 Quadratmeter. Etwa 90 Quadratmeter Wohnung kommen auf dem 1.950 Quadratmeter großen Grundstück dazu. Dahmen: „Bei unserer alten Halle waren Arbeiten und Wohnen auch miteinander verbunden. Doch hier wird alles noch etwas schöner.“

Zurzeit wird der Rohbau der neuen Lagerhalle mit Blechen verkleidet. Es folgen die Türen, und in der nächsten Woche soll das Dach gemacht werden. „Natürlich decken wir das selber“, sagt der Bauherr.

Auch das Wohngebäude wächst mit. Nächste Woche soll die Zwischendecke gesetzt werden. Der Einzug ist für Januar geplant: „Passend zu meinem 20-jährigen Betriebsjubiläum.“ Der Umzug der Firma findet bereits in zwei Wochen statt.

Damit wechselt der Betrieb zum zweiten Mal seinen Standort. „Die ersten vier Jahre meiner Selbstständigkeit war ich in Krefeld. Aber vor 16 Jahren bin ich nach Kempen gekommen“, sagt der Geschäftsführer.

Fünf Mitarbeiter haben Frank Dahmen und seine Frau Gudrun. Davon sind zwei noch in der Ausbildung. Auch der 14-jährige Sohn hilft schon, wenn er Zeit hat. Angeboten werden unter anderem Dacharbeiten, Bauklempnerei, Fassadenbau, Dachfenster und Neueindeckungen.

Frank Dahmen: „Ich bin froh, dass jetzt wieder alles rund läuft. Die Geschäfte gehen sehr gut und die neue Halle ist ein Auftrieb nach dem Schock im letzten Jahr.“

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