Neue Pläne für Wohnungen am Reinersbach

Es bleibt beim Abriss eines der beiden Asylbewerberheime in Grefrath. Der Neubau soll nun aber für Sozialwohnungen sein.

Grefrath. Schon im vergangenen November im Bauausschuss wurde angedeutet, dass die Gemeinde bei ihren Planungen eines Neubaus anstelle eines der beiden Asylbewerberheime, Am Reinersbach, umdenken muss. Weil die Flüchtlingszahlen zurückgehen, hat der Kreis Viersen festgestellt, dass die geplante Förderung nicht mehr greift. Deshalb musste die Verwaltung umdenken und einen Anspruch auf einen anderen Fördertopf finden. Dieser heißt jetzt sozialer Wohnungsbau, wie Bauamtleiter Norbert Enger im jüngsten Bauausschuss mitteilte. Die entsprechenden Planungen stellte er gleichzeitig vor.

Zur Erinnerung: Die vorhandenen Gebäude sind extrem sanierungsbedürftig. Doch ohne Förderung sieht sich die finanzschwache Gemeinde nicht in der Lage, etwas daran zu ändern. Laut Enger bleibt es dabei, dass zunächst die Unterkunft Am Reinersbach 9/11 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wird — nur eben unter den Aspekten des sozialen Wohnungsbaus. Deshalb gibt es beispielsweise Balkone und Terrassen vor den Wohnungen und einen Aufzug.

Neue Pläne für Wohnungen am Reinersbach
Foto: Kurt Lübke

Im Erd- und im ersten Obergeschoss gibt es jeweils an der rechten und linken Hausseite eine größere Wohnung mit drei Zimmern, Küche, Diele und Bad. Diese haben eine Größe von 76 Quadratmetern. Beide Geschosse haben dann noch je zwei kleinere Wohnungen à 40 Quadratmeter mit zwei statt drei Zimmern. Im Dachgeschoss gibt es zwei Wohnungen mit je 62 Quadratmetern und zwei Zimmern. Insgesamt, so Enger, belaufe sich die Wohnfläche auf 624 Quadratmeter. Im Keller steht jeder Wohnung ein Kelleraum zur Verfügung. Es gibt einen Wasch- und Trockenraum sowie einen für Räder und einen für die Technik. Zur Außengestaltung berichtete Enger, dass die hervorstehenden Gebäudeteile verklinkert werden, so dass die Fassade aufgelockerter wirke.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,2 Millionen Euro, berichtete der Bauamtsleiter. Und als Förderung gebe es einen Tilgungsnachlass in Höhe von 201 200 Euro. Eine Abbruchgenehmigung liegt bereits vor. Auf die Frage von Bernd Bedronka (SPD), ob es einen Zeitplan gebe, sagte Enger, dass er damit rechnet, dass im Sommer „die Ausschreibungen auf den Markt gehen können“.

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