Niedergelassene und Krankenhausärzte, Handwerker, Krankenhausmitarbeiter und Vertreter der Krankenkassen waren nach Lobberich gekommen, um die Räumlichkeiten in Augenschein zu nehmen.

In dem Neubau können ambulante Rehabilitationsmaßnahmen in direkter Verbindung zum Krankenhaus durchgeführt werden.

So betonte auch der Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland, Wilfried Jacobs: "Hier wurde klug geplant und das Therapiezentrum mit dem Krankenhaus vernetzt."

In Anbetracht des demografischen Wandels seien ambulante Rehaformen der stationären Rehabilitation überlegen. Und der Betriebsleiter von NetteVital, Diplom-Sportlehrer Klaus Schmitz, erklärte, dass es sich dabei um "die modernste Versorgungsform weltweit" handelt.

In hellen, lichtdurchfluteten Räumen mit moderner Frischluftzufuhr können sich Patienten unter anderem an Spezialgeräten für die Rückenschulung von ihren Operationen erholen und fit für den Alltag werden.

Physiotherapeuten werden schon früh in den Genesungsprozess mit eingebunden. Im Falle der postoperativen Versorgung nehmen sie im stationären Bereich an der Visite teil und beginnen die Planung und Durchführung der Behandlung schon dort.

"Die Stadt Nettetal und die Krankenhausleitung wollen Partner der Praxen sein und Prävention und Gesunderhaltung aus einer Hand gewährleisten", so Bürgermeister Wagner. Die neue Rückenschule könne so sogar zur Konkurrenz für das Krankenhaus werden, da sie Operationen vermeiden helfen kann - alles im Sinne der Patienten.