Dritter Advent St. Huberter Weihnachtsmarkt kommt wieder bestens an

St. Hubert · Rund um die Pfarrkirche St. Hubertus gab es am Sonntag Musik und viele Stände mit selbstgebastelten Dingen.

Auf der Bühne sorgte unter anderem der Quartettverein St. Hubert für weihnachtliche Stimmung.

Auf der Bühne sorgte unter anderem der Quartettverein St. Hubert für weihnachtliche Stimmung.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Um Punkt 11 Uhr war der St. Huberter Weihnachtsmarkt am Sonntag trotz des nasskalten Wetters schon gut besucht. Das dürfte auch an zwei Männern gelegen haben: Der stellvertretende Bürgermeister Otto Birkmann und der Vorsitzende des Werbe- und Bürgerrings St. Hubert Wolfgang Büscher verzichteten darauf, die Weihnachtsmarkbesucher lange auf die Folter zu spannen. Auf der Bühne verkündeten sie die Namen der Gewinner der Kendel-Kaart-Verlosung: Evelyn Tillmanns aus Krefeld war nicht anwesend – sie hat den dritten Preis gewonnen, kann jetzt für 250 Euro in St. Hubert einkaufen. Über den 2. Preis  (500 Euro in der Huberti-Währung) freute sich Heike Meuter (41). Der 1. Preis ging an Roswitha Eulenpesch, sie bekam 750 Euro und will sich jetzt eine Reise gönnen. Heike Meuter nutzt den Gewinn für einen Urlaub auf einem Aida-Schiff.

Nach Bekanntgabe der Gewinner und dem Appell von Wolfgang Büscher, das Geld nicht im Internethandel, sondern in St. Hubert auszugeben, blieben die meisten Besucher vor der Bühne stehen. Dort gab es bis in die Abendstunden immer wieder was zu sehen und zu hören. Der Sänger Karl Timmermann aus Kevelaer begeisterte sein Publikum ebenso wie Quartettverein St. Hubert und die Kempener Sängerin Nina Berg. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit ließ sich auch der Nikolaus blicken. Aber zuerst zeigten Kinder der Kitas St. Raphael und Bärenstark, was sie einstudiert hatten.

Denise Kleckers vom Förderverein der Kindertagesstätte Lupilus freute sich, dass viele Eltern sehr fleißig gewesen sind – so konnte sie unter anderem leckere Plätzchen gegen eine Spende abgeben. Damit stand sie in Konkurrenz zu Schülerinnen des Luise-von-Duisberg-Gymnasiums: „Wir verkaufen unsere Plätzchen, um unsere Abi-Feier zu finanzieren“, erklärte Sophie Heisters. Bei Anke Nicolaus aus Krefeld war der Name „Nicolaus-Design“ Programm: Die Diplom-Chemikerin verkaufte Selbstgefilzes wie Pantoffeln im Yin- und Yan-Design oder Hausschuhe in Pink. Ihr wertvollstes Stück: Ein komplett umfilzter Sitzball für Kinder für 349 Euro.

„Die Kirche ist offen – kommen Sie herein“, lockten Schilder vor der Pfarrkirche St. Hubertus. Aber es gab noch eine Alternative, wenn man sich aufwärmen wollte: Das gut beheizte Marienheim wurde wieder zum Messi-Café: Messdiener versorgten die Marktbesucher mit Kaffee und Kuchen.

Herbert Wegert bastelt mit großer Leidenschaft Weihnachtliches aus Holz in seiner Garage, aber auch stattliche Vogelhäuser gehören zu seiner Produktpalette. Leider hatte ihn eine Grippe erwischt, sodass seine Tochter Karin und sein Schwiegersohn Theo Balters den Verkauf übernahmen.

Schmuck zieht Frauen magisch an – das war am Sonntag nicht anders: Martina Glöckner aus Hattingen bot von ihr selbst entworfenen Silberschmuck an. Astrid Reinshagen-Baumgart vom Förderverein „Rabenstark“ für Kinder- und Jugendarbeit der evangelischen Kirchengemeinde beaufsichtigte die Aktion „Frühstücksbrettchen gestalten“  – Kinder lernten unter anderem den Umgang mit einem Brennkolben.

Wer nicht aus St. Hubert stammt, aber wie ein alteingesessener St. Huberter sprechen möchte, für den gab es am Stand des Heimatvereins das Buch „Hüppersch Platt“. Wem schon ein Schluck Alkohol beim Sprechen einer Fremdsprache hilft, der konnte auch eine Flasche St. Huberter Pflaumenschnaps erwerben.

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