Grefrath Musik kommt aus allen Ecken

Grefrath. Musik von einem Instrument, das wie eine Autoradkappe aussieht. Wenn man leise auf es draufschlägt, ist ein sonorer Klang zu hören. So beschreibt Karl Groß eine Hang. „Es hat einen karibischen Anklang“, sagt der Grefrather Buchhändler.

Grefrath: Musik kommt aus allen Ecken
Foto: Helge Exeler

Er ist einer der Initiatoren des Straßenfestivals, das am Samstag, ab 14.30 Uhr im Zetrum der Niersgemeinde von der Kulturinitiative KinG veranstaltet wird.

Zurück zur Hang. Der junge Musiker Fabian Küpper spielt dieses Instrument und wird direkt vor der Buchhandlung von Karl Groß musizieren. Das außergewöhnliche Instrument trägt auch den Namen „Blue Point SteelHarp“ „Handpan“, oder „Spacedrum“. Es handelt sich dabei um eine neuartige Steeldrum, die vor etwa 15 Jahren in der Schweiz entwickelt wurde. „Sphärisch, getragen, mystisch, harmonisch ist der einzigartige Klang und fasziniert die Zuhörer vom ersten Moment an“, wirbt der freischaffende Künstler für seine Musik.

Alle neun Einzelmusiker und Musikgruppen spielen „unplugged“, wie Groß sagt. Sie sind im Zentrum verteilt. Und zwar so, dass sie sich musikalisch nicht ins Gehege kommen, aber dennoch dem Zuhörer bei seinem Gang durch die Straßen immer wieder neue Eindrücke verschaffen. „Wir haben eine Begehung gemacht und festgestellt, dass ein Abstand von etwa 30 Metern ideal ist“, sagt Groß im WZ-Gespräch.

Zu hören und sehen sind an diesem Tag neben Fabian Küpper die „Sacho Kirchev-Roma Band“ (Gypsy-Swing, Klezmer), der Venloer Sef Berkers (Dadaismus), die Band „Himmelmann“ aus Essen (deutschsprachiger Akkustikrock bis Balladen), „Made for Rock’n Roll“ aus Kempen und Grefrath, der Name der Coverband ist Programm, John Born (Singer/Songwriter), das Duo „Half of Dharma Bums“ (Geige, Gitarre, singende Säge, Gesang), „Niersboys“ und die „Kempen Big Band“. Letztere beiden Gruppen sind in der Region sicherlich bekannt. Fehlt noch der „Hauptact“, wie Groß sagt, die Krefelder Marching Band „Provinztheater“. Nach eigenen Angaben machen sie Rumpelpolka und Kartoffelrock. Die Gruppe spielt ab 20 Uhr auf dem Marktplatz — Ende offen.

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