„Museum besser vermarkten“

Landschaftsverband fördert Kempen mit 12 000 Euro.

Kempen. Gute Nachrichten gab es am Mittwoch fürs Kramer-Museum: Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) fördert das Museum an der Burgstraße 19 mit 12 000 Euro. Den Antrag für die Förderung hatte die Stadt Kempen zur Erstellung eines Masterplans zur Museumsentwicklung gestellt. Der Plan kostet insgesamt etwa 24 000 Euro — der LVR übernimmt also die Hälfte. Die übrigen 12 000 Euro teilen sich die Stadt und ein anonymer Spender.

„Ich freue mich sehr über die Förderung“, sagte Kulturamtsleiterin Elisabeth Friese am Mittwoch zur WZ. „Jetzt können wir loslegen.“ Die Museums-Chefin hat sich zum Ziel gesetzt, die ständige Ausstellungs-Präsentation des Hauses zu verändern: „Da ist seit 30 Jahren nichts mehr viel getan worden.“

Eine Idee von Friese ist, den Kreuzgang „von Ausstellungs-Objekten zu befreien, damit man auch einen guten Blick auf die Architektur hat“. Außerdem sollen die beiden Ausstellungen im Sakral-Museum und in den Klosterräumen besser miteinander verbunden werden.

Ebenfalls zum Masterplan soll ein neues Marketingkonzept gehören. „Wir haben hier ein Haus, das in der Region seinesgleichen sucht. Das müssen wir noch besser vermarkten“, ergänzt Friese.

Am Mittwoch seien die schriftlichen Anfragen an vier Designerbüros zur Erstellung des Plans herausgegangen. „Bis Ende Januar rechnen wir mit Vorschlägen der Büros. Dann wird entschieden, wer den Auftrag bekommt“, sagt die Leiterin des Kulturamtes. Zum 100-jährigen Bestehen des Museums im Mai 2012 soll der Plan vorliegen. Wann die Ideen in die Realität umgesetzt werden, sei aber noch völlig offen. Friese: „Das hängt in erster Linie von den finanziellen Mitteln ab. Da möchte ich keine Prognose abgeben.“ tkl

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