Mit dem Handy die Musikanlage bedienen

Michael Bast sorgt für „intelligente Häuser“.

Grefrath. Überwachungsanlagen, Computer und Telefon, Fernsehen und Musikanlage — die medialen Komponenten im Haus verschmelzen immer mehr miteinander. Da wird Fernsehen über das Netzwerk empfangen und die Musikanlage mit dem Handy gesteuert.

Das ist eine große Herausforderung für die Techniker, die das Ganze installieren. „Es gibt nicht viele, die das alles bedienen“, erklärt der Grefrather Michael Bast. Daher hat sich der Informationselektroniker genau damit selbstständig gemacht. Denn er ist sich sicher: Intelligente Hausverkabelung ist die Zukunft.

Er bietet einen Service aus einer Hand für TV, PC, Kommunikation und vieles mehr. Im April 2009 hat er ein Kleinunternehmen gegründet und dieses im Juli 2010 zu seinem Hauptgewerbe gemacht.

Damit ist er nun in ganz Deutschland und darüber hinaus gefragt. Sein am weitesten entfernter Auftrag führte ihn bis ans Mittelmeer. Die Anforderungen seiner Kunden sind sehr individuell. Da werden zum Beispiel große Anwesen komplett mit der neuesten Technik ausgestattet. „Da wird nicht auf den letzten Euro geschaut. Hauptsache, es funktioniert“, erklärt der 33-Jährige.

Einer seiner größten Aufträge im vergangenen Jahr umfasste die gesamte Bandbreite in einem Haus: „Vom Antennenbau über die Überwachungsanlage, Serverschrank mit Homeserver, Medianetzwerkverteilung im ganzen Haus mit über 1000 Meter Netzwerkkabel, Multiroom-Audio-Anlage in 15 Zonen, welche übers iPhone oder iPad gesteuert werden und ein kleiner Teil Haussteuerung war alles vertreten“, berichtet Michael Bast. So eine Installation kann auch schon mal 70 000 Euro kosten.

Um die speziellen Wünsche erfüllen zu können, arbeitet Michael Bast mit ortsansässigen Unternehmen zusammen, die dann Sonderanfertigungen zum Beispiel besondere Lackierungen oder Verblendungen und Anpassungen von Lautsprechern ermöglichen.

Und spezielle Wünsche sieht der 33-Jährige immer wieder. Ein Kunde wünschte sich die Installation und Programmierung einer Universalfernbedienung — und zwar auf seinem „Boot“. „Wir würden Yacht sagen“, erzählt der Grefrather. Vier Tage hat er dafür im Ausland verbracht und die Mediainstallation auf Vordermann gebracht. ulli

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