Melodien aus Venezuela, Georgien und „Transoxanien“

Der Verkauf für die Weltmusik-Reihe hat begonnen. Den Auftakt macht die Gruppe Balkansambel aus der Slowakei.

Melodien aus Venezuela, Georgien und „Transoxanien“
Foto: Salaun

Kempen. „Die Weltmusik läuft bei uns rund.“ Kempens Bürgermeister Volker Rübo zeigte sich zufrieden mit dem Interesse an den Konzerten, die den Zuhörern musikalische Einblicke in fremde Länder und Kulturen gewährt. Dies ist auch der Grund, warum es in der nächsten Saison ein zusätzliches Konzert geben wird. Sechs Termine sind demnach in der Abo-Reihe anberaumt. Der Verkauf hat begonnen.

Den Auftakt macht die Gruppe Balkansambel aus der Slowakei. Die Musiker haben Saxofon, Posaune, Tuba, Trompete, Akkordeon und Schlagzeug im Gepäck, wenn sie am 5. Oktober in die Paterskirche kommen. Die Gruppe, die eine der bekanntesten Blaskapellen der Slowakei ist, greift gerne Elemente klassischer slowakischer Stücke und des Jazz auf. Wie auch die verschiedenen Elemente der Brass-Tradition des Balkans. Daher auch der Name des Abends: „Balkan Brass“.

Einen Monat später (22. November) wird „die seidige Stimme aus Transoxanien“ zu hören sein. Damit ist die Sängerin Gulzoda Khudoynazarova gemeint, die mit ihrem Ensemble Musik aus Usbekistan spielen und singen wird. Transoxanien ist übrigens das „Land jenseits des Oxus“, zwischen den Flüssen Amudarja und Syrdaja. Wahrscheinlich sind die beiden alten Metropolen dieser Gegend, Smarkand und Buchara, bekannter als die Flüsse.

Der Sängerin wird eine „besondere Nuancenreichheit der Stimme und eine außerordentliche Bühnenpräsenz“ nachgesagt. Sie hat unter anderem Shashmaqam studiert. Diese klassische Musik Mittelasiens wurde von der Unesco als Immaterielles Kulturerbe anerkannt.

Klassik und Folk aus dem Mahgreb bietet die französisich-marokkanische Gruppe Ghabain am 24. Januar. Der Name bedeutet „Die zwei Westen“. Gemeint sind das westlichste Land Afrikas und das muslimische Andalusien des Mittelalters. Die Liebe ist bei beiden Musikrichtungen zentrales Thema.

Der Name des Trios Vaca Mariposa (Schmetterlingskuh) ist eine Huldigung an die ländliche Kultur Venezuelas. Zu Gehör kommen am 22. Februar Lieder der 1960er und 1970er Jahre mit den typischen Instrumenten Mandoline, Bandola, Marcas, Tambora, viersaitige Cuatro, Harfe, Kontrabass und Gitarre sowie hin und wieder die Klarinette.

Die Meister des Nova Galega Folk kündigt das Programm mit den Xabier Diasz und Alvaraz Brothers aus Spanien für den 21. März an. Hinter der Formation verbergen sich drei erfahrene galizische Volksmusiker. Gaita, Percussion, Drehleier, Geige und Knopfakkordeon kommen bei dem Konzert zum Einsatz.

Schlusspunkt der musikalischen Reise ist Georgien. Die Gruppe Ananuri bietet kaukasische Polyphonien und Folk. Die Lieder für drei Stimmen werden von Langhalslauten, Fanduri, Chonguri, Duduk und Salamuri begleitet. Wie diese Instrumente aussehen und klingen, können die Zuhörer am 19. April erfahren.

Das Abonnement kostet für die sechs Konzerte 22 Euro. Einzelkarten kosten sechs Euro. Verkauf an der Kasse des Kulturforums Franziskanerklosters, Burgstraße 32, Tel. 02152/917 264. Per E-Mail:

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