Mehr solcher Vorträge

Worte zu finden, um das Leid und die Schicksale der Holocaust-Opfer zu beschreiben, ist nicht leicht. Tim Pröse ist das in seinem Buch „Jahrhundertzeugen“ jedoch eindrucksvoll gelungen.

Ebenso eindrucksvoll war sein Besuch in der Aula des LvD. Die Schüler erfuhren Dinge, die sie im Geschichtsunterricht nicht so detailliert erfahren. Pröse konfrontierte sie hart und direkt mit der Hölle, durch die Millionen Juden gegangen sind. Diese Form der Geschichtsvermittlung funktioniert. Die Schüler, die am Freitag in der Aula waren, haben ohne Frage etwas mitgenommen. Und zwar die Tatsache, dass ihr freies Leben nicht selbstverständlich ist. Und den Anschub, sich in Zeiten von AfD und Pegida gegen Fremdenhass stark zu machen und sich für andere Menschen einzusetzen.

Es sollte viel mehr solcher Vorträge in den Schulen geben. Autoren wie Tim Pröse, aber vor allem Zeitzeugen des dunkelsten Kapitels der deutschen Geschichte müssen immer wieder zu den jungen Menschen, um ihnen davon zu erzählen. Solche Veranstaltungen wirken weit mehr als eine bloße Unterrichtsstunde.

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