Grefrather Frühkirmes Mehr Besucher durch neue Ideen?

Die Organisatoren wollen künftig auf die Standgebühren verzichten und den Termin auf das erste Mai-Wochenende vorverlegen.

Grefrather Frühkirmes: Mehr Besucher durch neue Ideen?
Foto: Kurt Lübke

Grefrath. Elf Buden und Geschäfte — davon zwei Kinderfahrgeschäfte und eine Raupe. So sah die Grefrather Frühkirmes aus, die am Dienstag auf dem Deversdonk zu Ende ging. „Es war eine sehr, sehr schöne Kirmes, obwohl sie klein war“, so die Bilanz von Marktmeisterin Petra Janicki.

Dennoch sind sich die Verantwortlichen bei der Gemeinde darüber im Klaren, dass es Veränderungen geben muss, um mehr Geschäfte und mehr Besucher auf die Frühkirmes zu bringen. Erste Überlegungen in diese Richtung gibt es für das nächste Jahr. „Wir wollen auf die Standgebühren verzichten und planen, die Frühkirmes auf das erste Mai-Wochenende zu verlegen — möglichst mit einem verkaufsoffenen Sonntag“, sagt Janicki.

Dann könnte die Kirmes mit dem Tanz in den Mai der Antoniusschützen und dem Mairitt verbunden werden. Außerdem gebe es zu diesem Termin auch keine größeren Veranstaltungen in der Nachbarschaft. Das alles seien Ideen, die auch von den Schaustellern befürwortet würden. Janicki betont aber, dass vieles mit den Beteiligten noch abgesprochen werden müsse. So ist noch nicht geklärt, ob die Schützen solche Pläne auch unterstützen würden.

Diese Überlegungen zeigen, dass möglichst viele Fahrgeschäfte und Buden alleine nicht ausreichen, um die Attraktivität de Frühkirmes zu erhöhen. Deshalb wären auch zusätzliche Aktivitäten des örtlichen Einzelhandels willkommen.

Über das Konzept war in der jüngeren Vergangenheit häufig diskutiert worden. So hatte es im Vorfeld der diesjährigen Frühkirmes einige Absagen von Schaustellern gegeben. Noch einen Monat vor dem Termin war unklar, ob die Kirmes überhaupt stattfinden konnte (die WZ berichtete). Schon im März hatte sich der Grefrather Hauptausschuss damit beschäftigt. Dort hatte Ordnungsamtsleiter Norbert Franken berichtet, dass die Schausteller nur kommen würden, wenn gleichzeitig eine zugkräftige Veranstaltung im Ort stattfinden würde und damit Kunden garantiert seien. Angebote wie Marktschreier oder Trödelmarkt soll es aber nicht mehr geben, weil die sich laut Franken in der Vergangenheit nicht bewährt haben.

Am Konzept der Spätkirmes im August, die in der Vergangenheit deutlich besser angenommen wurde als die Frühkirmes, soll zumindest in diesem Jahr noch nichts geändert werden.

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