Marktschreier in Grefrath

Wurst- Achim, Nudel-Micha, Käse-Rudi und andere bieten drei Tage lang ein Spektakel der besonderen Art. Los geht’s am Donnerstag.

Grefrath. Wenn Männer ihre Vornamen mit Lebensmitteln oder anderen Objekten der Kaufbegierde kombinieren, wird es laut. Das ist auch zu erwarten, wenn Nudel-Micha, Wurst-Achim, Käse-Rudi, Taschen-Ole und deren Kollegen von Donnerstag bis Samstag nach Grefrath kommen und ihre Stände auf Marktplatz und Hohe Straße aufbauen.

Seit 43 Jahren tourt die „Echte Gilde der Marktschreier“ durch die Republik. Je nach Wetterlage erwartet Organisator Joachim Borgschulze in Grefrath 15 bis 20 Stände.

Mit Wurst-Achim komme der Deutsche Meister der Marktschreier, der von einer TV-Sendung zum lautesten Lebewesen der Welt gekürt wurde, verspricht Borgschulze. Wurst-Achim hat sogar einen Brüllaffen, das bis dahin lauteste Lebewesen, in den Schatten gestellt — mit knapp 111 Dezibel war er in etwa so laut wie ein Presslufthammer.

Die Marktschreier wollen an den drei Tagen in Grefrath einiges bieten. Es gibt spezielle Angebote, Gewinnspiele und Wettbewerbe. Am Donnerstag treten die Profis ab 16 Uhr zum Hauptmarktschreier-Wettbewerb gegeneinander an.

Die Besucher bestimmen bis 18 Uhr die Gewinner. Am Freitag tritt ab 14 Uhr das Publikum zur „ersten Stadtmeisterschaft im Krabbenpulen“ gegeneinander an. Einen Schauwettbewerb der Marktschreierprofis ohne Bewertung gibt es dann am Samstag von 15 bis 16 Uhr.

Petra Janicki, Marktmeisterin der Gemeinde, hofft, dass die Veranstaltung bei den Besuchern Anklang findet. Denn dann soll sie zur regelmäßigen Einrichtung werden. „Das soll keine Konkurrenzveranstaltung zu unserem Wochenmarkt sein. Es geht hier um den Spaßfaktor“, betont Janicki.

Der Termin war in diesem Jahr nicht anders zu planen. Wenn es Fortsetzungen geben sollte, sollen die aber freitags bis sonntags stattfinden. Und dann am besten ein wenig früher, im Spätsommer oder früheren Herbst. Der Wochenmarkt wird für die Veranstaltung einen Tag vorverlegt und findet bereits am Mittwoch statt.

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