Markt der Sterne: „Es war eine ,Stumme Nacht’“

Mit dem Weihnachtsmarkt sind drei Viertel der Teilnehmer unzufrieden.

Kempen. „Enttäuschend“ — dieses Wort fiel am häufigsten in der WZ-Umfrage zum neugestalteten Kempener Weihnachtsmarkt. „Wie hat Ihnen der ,Markt der Sterne’ gefallen?“, wollten wir von den Lesern wissen. Über 120 haben abgestimmt, und das Ergebnis dürfte für den Veranstalter „XDream“ ernüchternd sein: Mehr als drei Viertel der Teilnehmer finden den Markt „weniger gut“, nur elf Prozent sind vollkommen zufrieden (siehe Grafik).

Das zeigt sich auch in den Kommentaren: „Mir fehlte die weihnachtliche Stimmung auf dem Buttermarkt. Leider habe ich auch keine Musikinsel wahrnehmen können“, moniert Leser Peter Schmitz. Die Kempenerin Rita Fuchs-Gallach vermisst „Stände mit wertigem Kunsthandwerk“. Die Bühne auf dem Buttermarkt fehlt ihr nicht, sie hätte sich aber „in den Straßen mehr Musiker gewünscht“.

Nicht ganz zufrieden ist auch Leserin Marlies Eichhorn: „Stände mit Gemüsehobeln, Bratpfannen und wenig guten Textilien gehören für mich auf den Hubertusmarkt“, schreibt sie. „Vermisst habe ich den Schmied mit anheimelnder Atmosphäre und schöne handwerkliche Stände.“ Auch die Musik habe ihr gefehlt, ebenso wie Hans Buschmeier: „Keine Bühne, keine Getränke, keine Musik — es war eine ,Stumme Nacht’“, lautet sein Fazit.

„Die große Platzverschwendung auf dem Buttermarkt mag dem neuen Sicherheitskonzept geschuldet sein. Man braucht halt Platz zum Flüchten“, meint Leser Ingo Anstötz. Er habe die „Stille“ auf dem Buttermarkt als „teilweise gespenstig“ empfunden. „Die Bühne fehlt definitiv.“

Es gibt aber auch positive Eindrücke: „Die neue Beleuchtung in den Bäumen hat mir gefallen“, so Anstötz. Das findet auch Marlies Eichhorn. „Loben muss man die Beleuchtung auf dem Buttermarkt und die netten Häuschen“, schreibt sie.

Am Samstag geht der „Markt der Sterne“ in sein zweites Wochenende. Vielleicht kann er diesmal mehr Besucher begeistern. . .

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