Manfred Göbel verteidigt Kündigung

Der ehemalige Firmen-Inhaber wollte seinen Nachfolgern zuvor kommen.

Grefrath/Kempen. Zum Jahresbeginn ist die Firma Elektroanlagen Göbel von Grefrath ins Kempener Industriegebiet gezogen.

Als Grund gaben die beiden Geschäftsführer Johannes Hummen und Ralf Rox an, dass der ehemalige Inhaber Manfred Göbel den Mietvertrag kurz nach der Firmenübernahme 2010 gekündigt hat. „Wir wären gerne in Grefrath geblieben“, sagte Hummen vor etwa zwei Wochen im Gespräch mit der WZ.

Göbel bestätigt jetzt die Kündigung. Sagt jedoch, dass er den beiden Inhabern nur zuvor gekommen sei. Er „musste davon ausgehen, dass seitens des Unternehmens das Mietverhältnis ohnehin gekündigt werden würde“, heißt es in einer Mitteilung von Göbel.

Daraus sei für ihn als Grundstückseigentümer ein „aus wirtschaftlicher Sicht unzumutbarer Schwebezustand“ geworden — weshalb er das Mietverhältnis schließlich beendet habe.

Der 66-jährige Göbel hat sich indes nicht zur Ruhe gesetzt, sondern Anfang 2011 erneut eine Firma gegründet, die mittlerweile zehn Mitarbeitern hat. Deren offizieller Titel lautet: „Göbel Manfred & Kompanion Elektrotechnik GmbH“.

Das Unternehmen betreibt Manfred Göbel mit zwei weiteren Gesellschaftern im ehemaligen Lagergebäude an der Hauptstraße 3 in Mülhausen. Geschäftsführer ist Peter Juntermanns, Sohn des ehemaligen Gastronomen Jupp Juntermanns. Dort ist Göbel vorwiegend beratend tätig. Der ehemalige Firmensitz am Bleichweg steht derzeit leer und ist zu vermieten. hz

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