Luise-von-Duesberg-Gymnasium in Kempen Hilfsprojekt für Malawi geht im Unterricht weiter

Kempen · . (tre) Eine Rugby AG hat Sebastian Paaßen schon mit Erfolg am Luise-von-Duesberg-Gymnasium (LvD) in Kempen ins Leben gerufen. Nun plant der Englisch- und Sportlehrer eine weitere Schüler-Arbeitsgemeinschaft.

 Sebastian Paaßen, Lehrer für Englisch und Sport, betreut das Afrika-Projekt am Luise-von-Duesberg-Gymnasium in Kempen.

Sebastian Paaßen, Lehrer für Englisch und Sport, betreut das Afrika-Projekt am Luise-von-Duesberg-Gymnasium in Kempen.

Foto: Norbert Prümen

Diesmal geht es um ein Hilfsprojekt in Afrika. Paaßen hat enge Kontakte zur Bhubesi Pride Foundation in Malawi, für die er selber ein halbes Jahr lang in Afrika im Einsatz war. Er stellte im vergangenen Jahr die Verbindung zu der Vereinigung her. Das LvD ist die erste deutsche Schule, die mit der Foundation in Malawi zusammenarbeitet. Oberstufenschüler verkauften im vergangenen Jahr zugunsten des Hilfsprojekts für Afrika Selbstgebasteltes und eigens gezeichnete Weihnachtskarten.

Geplant war zudem, dass zehn Abiturienten in den Sommerferien für drei Wochen nach Malawi fliegen sollten. Dort wollten sie praktische Hilfe leisten. Die Bhubesi Pride Foundation führt in insgesamt acht afrikanischen Ländern Kinder an Rugby heran, hilft lokale Trainingsmöglichkeiten durch die Ausbildung von Trainern zu schaffen, stärkt Gemeinschaften durch weitere Projekte und ermöglicht so positive Veränderungen vor Ort. Über den Sport erhalten die Kinder und Jugendlichen eine schulische Ausbildung.

Wegen der Corona-Pandemie fiel die Reise für die Schüler und die fünf Begleitpersonen aus. Lehrer Paaßen will nun die Zusammenarbeit mit der Foundation anders aufstellen und generell das Thema Afrika über eine Schüler-Arbeitsgemeinschaft am LvD verankern. „Die Kontakte sind da, und ich denke, man könnte über die AG das Thema Afrika auch in vielen Unterrichtsbereichen integrieren“, sagt er. Vor dem Hintergrund, dass es derzeit unter den Corona- Schutzvorgaben schwierig ist, eine solche AG neu aufzubauen, möchte er das Projekt im kommenden Halbjahr angehen. Dann hofft er, dass es mehr Sicherheit in den Planungen gibt. Auch wenn die Reise mit den jetzigen Abiturienten nicht geklappt hat, so konnte Paaßen feststellen, dass die Schüler für das Hilfsprojekt sensibilisiert wurden. Und auch die Foundation konnte sich freuen. Durch die Aktionen der Gymnasiasten und die Spendenaufrufe konnten knapp 4000 Euro gespendet werden. Die Spenden fließen in den Bau eines weiteren Bildungszentrums in Malawi.

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