Seit Jahren absolviert die Russland-Deutsche in den Ferien freiwillige Praktika, unter anderem im Psychologischen Institut am Niederrhein oder im Kindergarten. Außerdem ist sie Mitglied bei amnesty international und schickt regelmäßig mit ihrer Familie Elektrogeräte an Verwandte und Schulen in Osteuropa.

Für den Wettbewerb hat Christina fünf Fragen über ihre bisherigen Erfahrungen, Probleme und Hindernisse der Frauen in der Gesellschaft beantwortet. "Ich musste dafür viel recherchieren und Beweise für meine Thesen finden. Durch den Wettbewerb habe ich sehr viel gelernt." Zusätzlich schrieb Schuldirektorin Elisabeth Ponzelar-Warter eine Referenz. Prompt gab es den ersten Platz und die damit verbundenen 400 Euro Preisgeld.

Die möchte die Gewinnerin nur teilweise für private Zwecke nutzen: "Ich habe lange darüber nachgedacht. Die Hälfte werde ich Verwandten in der Ukraine geben. Wir wollen bald dort hin fahren, und dann kann ich das Geld persönlich überreichen." Damit will sie ihrem Cousin, der bald sein Studium beginnen möchte, helfen.

1995 kam Familie Knak aus Kasachstan nach Deutschland. Christina war vier Jahre alt. Seit einem Jahr macht sie Ballett. Vorher stand Handball auf dem Programm. Sie joggt, schwimmt, spielt Klavier und malt. Außerdem gibt Christina Nachhilfe in Französisch und Mathe.

Für die Zukunft strebt sie nach dem Abitur ein Medizinstudium in Aachen an oder möchte in die Politik gehen.