Grefrath Leon Küsters geht nach 13 Jahren

Der Sozialarbeiter setzte Akzente. Kollegin Tatjana Splinter hat bald Erziehungsurlaub.

Grefrath: Leon Küsters geht nach 13 Jahren
Foto: Reimann

Grefrath. Gerade zog der Jugend-, Sozial- und Seniorenausschuss ein Fazit zur Veranstaltung „Jugend sieht hin“, da wünschte sich Birgit Jahrke (FDP), dass man die Jugendarbeit intensivieren müsse, um möglichst mehr junge Menschen zur konstruktiven Mitarbeit zu bewegen. Einen gehörigen Dämpfer bekamen diese Bemühungen kurz darauf von Sozialamtsleiter Volkmar Josten. „Es wird zu einem generellen Umbruch unserer kommunalen Jugendarbeit kommen“, wies Josten darauf hin, dass die beiden Sozialarbeiter Leon Küsters und Tatjana Splinter demnächst nicht zur Verfügung stehen werden.

Rund 13 lang war Leon Küsters (38) nicht nur auf der Straße für die Kinder und Jugendlichen zuständig. Er hatte zudem mit seiner Kollegin dem selbst verwalteten Jugendkulturhaus „Dingens“ mit dem Café „Kukaff“ wichtige Impulse gegeben und stets diese Arbeit aus pädagogischer Sicht begleitet. „Leon Küsters verlässt uns, wird zum 1. April 2018 eine neue Stelle antreten“, sagte Josten. Welche neue Tätigkeit er übernimmt, wollte er der WZ auf Nachfrage nicht sagen.

Damit aber noch nicht genug: Die schwangere Tatjana Splinter tritt noch vor Weihnachten ihren Erziehungsurlaub an und wird zumindest in der Zeit des Mutterschutzes fehlen.

Wie und wann es mit der Jugendarbeit und auch mit dem Konzept „Nah dran“ weitergeht, weiß der Sozialamtsleiter derzeit auch nicht. „Wir wollen diese kommunale Jugend- und Straßensozialarbeit auf jeden Fall fortsetzen und werden voraussichtlich in Kürze die beiden Stellen neu ausschreiben“, sagte Volkmar Josten auf Nachfrage der WZ. Und Leon Küsters hofft, „dass unsere Arbeit mit der gleichen Power und dem gleichen Engagement fortgesetzt werden kann“.

Eigentlich ging es im Ausschuss um das Fazit der Veranstaltung „Jugend sieht hin“. Der Ausschuss selbst hatte die Idee gehabt, sich im November mit jungen Leuten im Dingens zu treffen und sich auszutauschen. Es kam dabei zu einigen positiven Gesprächen, dennoch hätten sich einige Kommunalpolitiker eine größere Beteiligung von jungen Menschen gewünscht.

„Die Veranstaltung hat mir Spaß gemacht, dennoch müssen wir an gewissen Stellschrauben drehen, damit daraus was Ständiges entstehen kann“, meinte die Ausschuss-Vorsitzende, Kirsten Peters (CDU). Man wollte dadurch erreichen, dass sich noch mehr Jugendliche einbringen und mitgestalten. Im Frühjahr will man sich erneut über das weitere Vorgehen unterhalten.

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