Seit der Eröffnung im Herbst klagen die Fußballer über eine Vielzahl von Verletzungen — vor allem Schürfwunden würden häufig auftreten. Stadt und Hersteller hatten die Ursache darin gefunden, dass sich das Sandgemisch auf dem Kunstrasen noch nicht ausreichend verteilt habe. Dies sei bei der feuchten Witterung im Herbst nicht möglich gewesen.

Das wechselhafte Wetter ist nach Angaben der Stadt auch der Grund dafür, warum die Arbeiten noch nicht ausgeführt werden konnten. Zuletzt hatte der SV Thomasstadt darauf gehofft, dass es im April was werden würde. „Es muss über einen längeren Zeitraum trocken sein“, sagte gestern Christoph Dellmans. In den vergangenen Wochen sei das Wetter noch nicht stabil genug gewesen, um die Arbeiten optimal ausführen zu können.

Dellmans versicherte gestern aber, dass Stadt und Polytan das Dauerthema Kempener Kunstrasen schnellstmöglich vom Tisch haben möchten. „Es gab letzte Woche einen Vor-Ort-Termin mit Vertretern der Herstellerfirma“, so der Stadtsprecher. Dabei seien Details der Arbeiten besprochen worden. „Wir hoffen, dass nächste oder übernächste Woche gearbeitet werden kann“, sagte Dellmans. „Immer unter der Voraussetzung, dass die Witterung gut ist.“ Der SV Thomasstadt Kempen sei über diesen Zeitplan informiert worden.

Aus Sicht des Vereins ist es ohne Zweifel wünschenswert, wenn der Platz spätestens zu Pfingsten in einem optimalen Zustand wäre. Am 23. und 24. Mai richtet der SV Thomasstadt gemeinsam mit dem VfL Tönisberg ein großes Jugendturnier an der Berliner Allee aus. An diesem internationalen Turnier sollen die U 10-Mannschaften von vielen großen Vereinen teilnehmen. Mit dabei sind unter anderem Bayern München, Borussia Mönchengladbach, FC Liverpool, FC Porto, Juventus Turin und Borussia Dortmund.