Einzelhändler in Kempen spüren Unsicherheit Kempener kaufen nur zurückhaltend ein

Kempen · Die Sorge vieler Menschen vor weiter steigenden Energie- und Lebensmittelpreisen macht sich auch im Einzelhandel bemerkbar. Davon berichten Händler in Kempen. Wie sich das Kaufverhalten der Kunden verändert hat.

 In der Kempener Altstadt geht es nachmittags derzeit ruhig zu, hier die Kuhstraße am Donnerstag gegen 15 Uhr.

In der Kempener Altstadt geht es nachmittags derzeit ruhig zu, hier die Kuhstraße am Donnerstag gegen 15 Uhr.

Foto: Norbert Prümen

„In der Phase von Corona in den vergangenen zwei Jahren lief es besser als jetzt.“ Zu dieser nüchternen Feststellung kommt Anja Veit vom gleichnamigen Atelier Veit in Kempen, in dem Pelze und Lederwaren im Mittelpunkt stehen. Es sind die schlechten Nachrichten, die den Kunden Sorgen bereiten: Der Krieg in der Ukraine beunruhigt viele Menschen, die angekündigten Erhöhungen der Energiekosten machen vielen Menschen Angst. Auch die Lebensmittel werden teurer. Viele fragen sich, wo das noch hinführen soll – und was noch kommt. Das bekommt inzwischen auch der örtliche Einzelhandel zu spüren. „Wir verkaufen im Prinzip einen Luxusartikel, den man ja nicht unbedingt haben muss“, sagt Veit: „Es sind Dinge, die man sich gönnt, wenn man Geld hat. Momentan ist es aber so, dass die Menschen zurückschrauben. Der Einzelhandel geht dadurch kaputt. Wenn die Leute sich etwas gönnen, ist es eher das Essen-gehen oder ein Urlaub.“