Königlicher Start in den Frühling
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Am Wochenende strömten zahlreiche Gäste in Kempens Altstadt und ließen sich treiben.
Kempen. Mit der Premiere des Frühlingsfestes war der Werbering im vergangenen Jahr sehr zufrieden gewesen. Die Neuauflage am Wochenende wurde ebenfalls ein voller Erfolg. Das Fest, das diesmal „Königlicher Frühling“ hieß, fand bei Kaiserwetter um die 25 Grad Celsius statt — eine Temperatur, die noch vor wenigen Tagen unvorstellbar war. Kein Wunder, dass die Besucher in Scharen kamen, die Sonne in vollen Zügen genossen und die vielen Attraktionen natürlich auch.
0Vor allem die Modenschauen waren ein großer Publikumsmagnet. Sicher, man hätte auch im Garten oder auf dem Balkon die ersten wirklichen Frühlingstage genießen können. Aber im Zentrum von Kempen war es schon interessanter: Es schien, als wären die Menschen, egal, ob jung oder alt, aus dem Winterschlaf erwacht.
Dass Glückshormone im Spiel waren, hörte man schon von weitem: Auf dem Buttermarkt stand der „Moonwalker“ — Kinder wurden auf einer Art Trampolin gründlich gesichert und konnten dann Riesensprünge machen und Höhenluft schnuppern. Ihre schrillen Begeisterungsschreie waren noch gut 100 Meter entfernt zu hören.
Ulf Czellnik, Händler aus Bonn über Kempen
Ebenfalls auf dem Buttermarkt präsentierte die Krefelder Tanzschule Mine-Sports allerlei Produkte, die es in Kempener Geschäften so zu kaufen gibt, und begeisterte damit die Zuschauer. In der Showtruppe sind Welt-, Europa- und Deutsche Meister im Hip-Hop und Breakdance vertreten. Und die großen und kleinen Tänzerinnen und Tänzer wussten, wie man Mode, aber auch Schmuck, Elektrogeräte und Fahrräder auf dem Laufsteg in Szene setzen kann. Durch das Programm führte Moderator „Ay Jay“ Markus Lunau.
Was in den Kempener Geschäften nicht zum Standardsortiment gehört, sind Zeitungen und Magazine ab dem Jahr 1914. Dieses „ideale Geburtstagsgeschenk“ hatte Ulf Czellnik aus Bonn an seinem Stand im Angebot, unter anderem Jahrzehnte alte Ausgaben des Magazins „Spiegel“. Solche Hefte können dann schon mal bis zu 40 Euro kosten und verraten, was in der Welt so los war, als das Geburtstagskind geboren wurde. Czellnik war von Kempen und den Kempenern gleichermaßen begeistert: „Ich finde die Leute hier unheimlich nett und der Ort ist unglaublich schön. Ich könnte mir durchaus vorstellen, hier zu leben.“ Wenn das kein Kompliment ist.