„Klingender Planetenzirkus“ - ein Projekt Regenbogenschule

Jürgen Hemkemeyer hat mit Schülern gearbeitet. Dabei sind Planeten und Klangskulpturen entstanden.

„Klingender Planetenzirkus“ - ein Projekt Regenbogenschule
Foto: Lübke

Kempen. Mehrere Berge, ein Brunnen, ein See, Pflanzen und ein Drache — das sind Motive, die Linda (9), Johanna (10) und Annika (11) auf ihren Phantasieplaneten aus Schaumstoff geklebt haben. Es ist einer von sieben kleinen Planeten, die insgesamt 13 Viertklässler der Regenbogenschule während eines einjährigen Projektes geschaffen haben.

Die elfjährige Alexandra hat die Natur zum Thema ihrer großen Schaumstoffkugel gemacht. Und dabei floss auch das ein oder andere Tränchen. „Die Kugel ist mir ein paar Mal hingefallen und alles ist abgebrochen“, sagt die Grundschülerin.

Die Werke mit dem „Klingenden Planetenzirkus“ der Nachwuchskünstler sind noch bis zum 14. November in einer Ausstellung im Pädagogischen Zentrum des Thomaeums zu sehen.

Alle Planetenkugeln haben eine Öffnung, in die man seinen Kopf stecken kann. Über Lautsprecher sind dann Töne und Klänge zu hören, die die Schüler selbst ausgesucht und aufgenommen haben. Bei der Premiere funktionierte das allerdings noch nicht. Es gab technische Probleme. Deshalb konnte der Kempener Künstler Jürgen Hemkemeyer die Klänge nur vom Laptop abspielen. Ab dieser Woche soll aber alles funktionieren. Hemkemeyer hat das einjährige Kunstprojekt an der Regenbogenschule geleitet und betreut. Finanzielle Unterstützung gab es dabei durch das Landesprogramm „Kultur und Schule“ des NRW-Kultusministeriums.

Ganz besonders schade war der Tonausfall für das zweite Kunstobjekt mit dem Titel „Klangskulpturen“, das sieben Schülerinnen aus den fünften Klassen des Thomaeums erarbeitet haben. Denn auch diese Skulpturen blieben zunächst mal stumm. Wenn die Technik wieder funktioniert, sollen aber aus den Blüten des „Klangbaumes“ die von den Kindern gestylten Klänge zu hören sein. Außerdem gestalteten die Gymnasiasten einen „Klang-raum“, in dem innen und an den Außenseiten etwas zu hören ist, und eine „Klangliege“, in die man sich hineinlegen kann.

Hemkemeyer betreut seit rund sechs Jahren Kunstprojekte an Schulen. „Ich will zeigen, dass Kinder gute Ideen haben und möchte, dass die Öffentlichkeit das auch wahrnimmt“, sagt er zu seinen Beweggründen für das Projekt. Das Pädagogische Zentrum des Thomaeums ist für ihn der ideale Ort, um die Kunstwerke der Schüler zu zeigen.

Dort sind deren Werke noch bis zum 14. November während der Schulöffnungszeiten zu sehen: montags bis freitags, 8 bis 16 Uhr.

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