Kleine Kicker trotzen der Hitze in St. Hubert

Beim 32. Bambini-Treff des FC St. Hubert stand wieder die Spendenaktion für krebskranke Kinder im Vordergrund.

Kleine Kicker trotzen der Hitze in St. Hubert
Foto: Reimann

St. Hubert. „Everybody, rock your body“ — der Backstreet-Boys-Hit schallt aus den Lautsprechern auf dem Sportplatz an der Stendener Straße. Das lassen sich die zehn Cheerleader-Teams nicht zweimal sagen. In bunten Tutus und mit Pompons in der Hand heizen die Mädchen und Jungen unter Anleitung ihrer Erzieherinnen den zahlreichen Eltern, Angehörigen und Fußballbegeisterten auf der Tribüne ein. Das wäre gar nicht nötig, denn die Sonne knallt erbarmungslos auf die kleinen Sportler und ihr Publikum nieder. Der ausgelassenen Sommerfest-Stimmung beim 32. Bambini-Treff zugunsten krebskranker Kinder schadet das nicht.

„Lasst uns feiern und mit den Kindern Freude haben“, eröffnet Karl-Heinz „Kalla“ Josten, Initiator der Unicef-Kicker und 2. Vorsitzender des FC St. Hubert, das Turnier für den guten Zweck. Zuvor wird den 65 Helfern und Organisatoren — Sabine Schuffels, Leiterin der Kita Neuhofsweg in Krefeld, und Michael Verspai, Jugendtrainer beim FC St. Hubert — gedankt. Beide erhalten eine übergroße Prinzenrolle. Dann werden auf sechs Plätzen die zwölfminütigen Partien der 33 Mannschaften angepfiffen. Das Team der städtischen Kindertagesstätte Felbelstraße aus Krefeld fällt krankheitsbedingt aus.

Trotz der Hitze rennen die fußballbegeisterten Kinder die Spielfelder auf und ab. Geleitet werden die Spiele von Mädchen und Jungen der U 17 und U 19 der Unicef-Kicker. Nach den ersten Partien sind bereits viele rote Köpfe erkennbar, doch das Turnier kann durch ausreichende Pausen ordnungsgemäß beendet werden.

Den Abschluss bildet die Pokalübergabe: Jede Kita erhält den Dino-Pokal, einen Zinnteller mit dem freundlichen Maskottchen der Unicef-Kicker. „Kalla“ Josten freut es immer wieder, wenn er die Dino-Teller an den Wänden der Kindertagesstätten hängen sieht. Wie viele Spenden zusammenkommen, sei wetterabhängig, verrät er. Ihm gehe es darum, in Sachen Krebshilfe bei Kindern ein Zeichen zu setzen und die Leute zum Nachdenken anzuregen.

Seit über drei Jahrzehnten engagieren sich seine Familie und er für das Thema und haben den Unicef-Kicker vom FC St. Hubert zur bundesweiten Bekanntheit verholfen. Jahr für Jahr packen Gattin Gisela, Tochter Judith und Sohn Henning für die gute Sache an. Angesichts des grandiosen Wetters am Samstag, dürfte sich die Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe auf eine beachtliche Spende freuen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort