Grünflächengestaltung Klare Konzepte für den Garten

Die Landschafts-Architektin Heike Diekmann-Ridder hat sich 2014 selbstständig gemacht.

Grünflächengestaltung: Klare Konzepte für den Garten
Foto: Kurt Lübke

Kempen. Ob kindergerecht mit Schaukel und Sandkasten, ein buntes Blumenmeer oder nach den Regeln des Feng Shui — Heike Diekmann-Ridder hat sich ganz dem Gestalten von Grünflächen verschrieben. Die studierte Landespflegerin ist seit 2014 selbstständig. Unter dem Namen „einfach & klar“ stellt sie ihre Dienste als Landschaftsarchitektin zur Verfügung. Ihr Motto: Lebe dein Grün.

„Mir ist es wichtig, die Funktionen im Garten abzudecken, die wirklich benötigt werden. Ich habe die Grünfläche als Ganzes im Blick und nicht nur ein einzelnes Element — das macht auch den Unterschied zum Landschaftsbauer aus“, sagt die dreifache Mutter. Wenn sich ein Kunde für die Planung durch die Landschaftsarchitektin entscheidet, wird nach der Festlegung eines Kostenrahmens und einem persönlichen Gespräch ein detaillierter Fragebogen ausgefüllt. „Durch die Antworten kann ich herausfinden, was die Leute wirklich möchten und inwiefern aktuelle Trends berücksichtigt werden können.

Daraus entwickele ich dann drei unterschiedliche Entwürfe. Zusammen mit den Gartenbesitzern entsteht schlussendlich dann der konkrete Entwurfsplan“, erklärt Diekmann-Ridder.

Der Werdegang der gebürtigen Dortmunderin hat seinen Anfang mit dem Studium der Landschaftspflege in Höxter. Nach dem Diplom im Jahr 1992 schlug sie die Beamtenlaufbahn ein und war beim Freistaat Bayern bei der Oberinspektion für direkte ländliche Entwicklung angestellt. 2002 verschlug es die Familie aus beruflichen Gründen nach Kempen und die Diplom-Ingenieurin der Landespflege kümmerte sich vornehmlich um die Erziehung der Kinder.

Inzwischen ist das jüngste Familienmitglied 15 Jahre alt und die Selbstständige war und ist nach wie vor der Meinung: Es ist Zeit etwas Neues anzufangen.

Seit Beginn dieses Jahres ist sie bei der Architektenkammer NRW registriert und arbeitet stetig an ihrem Bekanntheitsgrad. Außerdem nimmt die Wahl-Kempenerin an einer öffentlichen Ausschreibung einer Ortskernsanierung in Baden-Württemberg teil. „Ich konzentriere mich im Moment auf das Netzwerken und versuche, neue Kunden zu akquirieren“, so Heike Diekmann-Ridder. Es sei schwierig, sich als Landschaftsarchitektin zu vermarkten, da man kein fertiges Produkt verkauft, das präsentiert werden könnte. Eine Gartenplanung könne sich zudem über einen längeren Zeitraum hinziehen. Deshalb liefe in der Anfangszeit Mundpropaganda schleppend.

Eine weitere Kompetenz, die sich Diekmann-Ridder über die Jahre angeeignet hat, ist eine umfassende Pflanzenkenntnis: „Am Anfang mag es zwar teurer sein, hochwertige Pflanzen einzusetzen, aber über die Jahre zahlt sich das aus.“ Eine komplette Um- oder Neugestaltung der eigenen Grünfläche kann ohne Weiteres mehrere tausend Euro kosten. „Ich stehe aber beratend für die Ideenfindung zur Seite“, betont sie.

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