Kinderbetreuung in Kempen : Grünes Licht für Kempens neue Kindertagesstätten
Kempen Zwei Kitas gehen 2020 in Betrieb. Bis dahin gibt es eine provisorische Container-Lösung an der Stendener Straße in St. Hubert.
Um den Bedarf an Kita-Plätzen in Zukunft decken zu können, hat Dezernent Michael Klee grünes Licht für den viel zitierten großen Wurf bekommen. Der Jugendhilfeausschuss stimmte am Dienstagabend dem Beschlussvorschlag zu, zwei neue Kindertagesstätten zu bauen. Die beiden Einrichtungen mit jeweils sechs Gruppen sollen in St. Hubert an der Bendenstraße (neben der Kita Bärenstark) und in Kempen am Schmeddersweg (neben den Flüchtlings-Wohnhäusern) entstehen. Wenn alles rund läuft, gehen die Kitas zum 1. August 2020 in Betrieb.
Bis dahin muss die Stadt Kempen aber eine Versorgungslücke schließen. Deshalb beschloss der Jugendhilfeausschuss ebenfalls, dass eine Übergangs-Kita in Container-Bauweise errichtet wird. Auf einem Grundstück zwischen Edeka-Markt, Forum und Sportplatz an der Stendener Straße in St. Hubert wird also im Sommer 2019 eine Interimslösung mit fünf Betreuungsgruppen an den Start gehen. Günter Solecki (Die Linke) stimmte gegen den Standort für die provisorische Kita. Er sehe das Grundstück als ideal an, um dort die benötigte Unterkunft für Flüchtlinge zu bauen.
Die provisorische Kita wird die Stadt Kempen in jedem Fall selbst und mit eigenem Personal betreiben. Das muss allerdings noch gefunden werden, was Dezernent Klee als das „größte Problem“ in der gesamten Planung bezeichnete. Man befinde sich in einem harten Wettbewerb mit anderen Kommunen um Erzieherinnen und Erzieher. Durch die Entscheidungen am Dienstagabend sieht Klee die Stadt Kempen aber nun in einem zeitlichen Vorteil – auch bei der Personalakquise. Die Fraktionen und Klee waren sich aber einig, dass die Stadt Kempen langfristig ein Konzept erarbeiten müsse. Und zwar dazu, was man potenziellem Personal denn überhaupt bieten könne.