Kendel-Geflüster: Cocktail-Shisha-Bar für St. Hubert

Im Haus Leyers soll es bald ein neues Lokal geben. Außerdem hat der Kendel-Flüsterer das vierte Schild am Kreisverkehr entdeckt.

Kendel-Geflüster: Cocktail-Shisha-Bar für St. Hubert
Foto: Friedhelm Reimann

St. Hubert. Das altehrwürdige Haus Leyers an der Ecke Kirchplatz/Hauptstraße hat in seiner Geschichte schon viel erlebt. Vor allem in der jüngeren Historie gab es viele Pächterwechsel in der Gaststätte. Und auch das Genre wechselte recht häufig und zügig. Nach dem „normalen“ Kneipenbetrieb in den vergangenen Jahren versuchte sich zunächst das brasilianische Restaurant Rodizio mit einem Ableger seines Kempener Standortes in St. Hubert. Ohne Erfolg. Kurz darauf ging es kulinarisch nach Asien. Zunächst gab es ein chinesisches Restaurant — und bis vor einigen Wochen den vietnamesischen Imbiss „Saigon“. Dieser gehört nun auch der Vergangenheit an. Die Werbeschilder sind abmontiert. Im Gebäude wird fleißig renoviert. Deutliche Anzeichen, dass wieder ein neuer Mieter ins Haus steht. „Das stimmt“, wie der Hausverwalter der Familie Leyers dem Flüsterer bestätigt. Einen Namen des neuen Betriebs konnte er auch nennen: „Wunder Bar“. Das wird „eine Cocktail- und Shisha-Bar“, sagt Christian Hoffmann. Der Duisburger (30), der „seit Jahren auf dem Bau“ gearbeitet hat, zuletzt als Maler und Lackierer, sucht beruflich eine neue Herausforderung. Er eröffnet in St. Hubert sein erstes Lokal, will mit der neuen „gemütlichen“ Gastronomie-Adresse junges und älteres Publikum ansprechen. Wenn alles klappt und nach Plan läuft, will Hoffmann am 31. März eröffnen.

Kendel-Geflüster: Cocktail-Shisha-Bar für St. Hubert
Foto: Kurt Lübke

Über die offizielle Eröffnung des Seniorenpflegehauses am Beyertzhof hat die WZ bereits berichtet. Bei der Feier gab es aber einen schönen Randaspekt, den der Flüsterer gerne noch nachliefert. Der Vorstand des Fördervereins um Wilfried Bogedain hat eine erste Spende getätigt. Es handelt sich um einen Apfelbaum, der auch gleich im Grünzug vor dem Eingang gepflanzt wurde. „Möge er wachsen und gedeihen so wie das Leben in diesem Haus auch gedeiht“, sagte Dierk Sutter, Geschäftsführer des Betreibers Lazarus, und bedankte sich beim Förderverein.

Kendel-Geflüster: Cocktail-Shisha-Bar für St. Hubert
Foto: Friedhelm Reimann

Nach Angaben von Bogedain hat der Förderverein, der sich im Sommer gegründet hatte, inzwischen 16 Mitglieder. Diese wollen der Einrichtung „ideell und materiell“ helfen. „Das Lazarus-Haus ist ein Teil von St. Hubert — mitten im Ort. Das Haus wird keine Insel werden“, so Bogedain. Viel Lob gab es bei der Eröffnung auch für Klementine Dieker, die dem Haus ihre Krippe geschenkt hatte (die WZ berichtete). Die ersten Bewohner, die im Dezember eingezogen waren, konnten sich schon daran erfreuen. Zum nächsten Weihnachtsfest wird das Haus dann wohl voll sein — und somit die Freude über die Krippe noch größer.

Auto- und Radfahrer, die in den vergangenen Tagen den Kreisverkehr Hülser Landstraße/Tönisberger Straße passiert haben, werden es schon bemerkt haben. Das Schilder-Quartett des Heimatvereins ist wieder vollzählig. Zur Erinnerung: Eines der Schilder, die der Heimatverein am 6. Dezember dem Ort geschenkt hatte, wurde von einem Lkw in Mitleidenschaft gezogen. Hinzu kam eine Flucht des Fahrers, wegen der die Polizei erfolgreich ermittelt hat. Ein Zeuge hatte sich das Kennzeichen des Unfallverursachers notiert. Und so konnten die Beamten den Fahrer ausfindig machen. Unabhängig von den Ermittlungen hat sich der Heimatverein schnell um Ersatz gekümmert. Die neue St. Hubert-Silhouette hat die Kempener Metallbaufirma Hennig angefertigt. Nun wurde das Schild wieder aufgestellt. Hoffentlich bleibt es länger stehen als sein Vorgänger.

„Das Lied der Störche“ heißt der Roman der Krefelder Schriftstellerin Ulrike Renk, der am Mittwoch, 22. März, in „mo’s Bücherkiste“, Königsstraße 6, vorgestellt wird. Ab 18.30 Uhr wird die Autorin aus ihrem Buch lesen, in dem es um eine Familiengeschichte in Ostpreußen um 1920 geht. Zum Inhalt: Fredericke verbringt eine glückliche Kindheit auf dem Gut ihres Stiefvaters in der Nähe von Graudenz, bis sie eines Tages erfährt, dass ihre Zukunft sehr ungewiss ist. Ihr Erbe ist nach dem Krieg verloren gegangen und sie hat weder Auskommen noch Mitgift. Von ihren Freundinnen fühlt Fredericke sich ausgeschlossen und so genießt sie die Aufmerksamkeit des Gutbesitzers Ax von Stieglitz. Doch den deutlich älteren Mann umgibt ein dunkles Geheimnis. Der Eintritt zu der Autorenlesung kostet sieben Euro. Anmeldung unter Tel. 02152/9574471.

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