Neues vom Niersexpress RE 10: Bereitschaftsbusse bleiben noch

Kempen · Laut Bahn läuft die Stellwerkstechnik auf der RE10-Strecke seit zwei Wochen stabil.

 Seit Samstag, 21. Januar, fuhren parallel zur Bahn zusätzlich Busse auf der Strecke des Niersexpresses. Diese Maßnahme wird jetzt eingestellt.

Seit Samstag, 21. Januar, fuhren parallel zur Bahn zusätzlich Busse auf der Strecke des Niersexpresses. Diese Maßnahme wird jetzt eingestellt.

Foto: Norbert Prümen

(biro/zel) Ab Mittwoch, 1. Februar, haben Kunden am Kempener Bahnhof nicht mehr die Wahl, ob sie nun in den Zug steigen oder einen der vor dem Bahnhof haltenden Ersatzbusse auf der Strecke des Niersexpress (RE10) zwischen Kleve und Krefeld nehmen: Der parallel laufende Busverkehr werde ab Mittwoch eingestellt, teilte ein Bahnsprecher am Dienstag auf Anfrage mit.

Weil seit der Inbetriebnahme der frisch digitalisierten Strecke immer wieder die Technik an Stellwerken und Bahnübergängen streikte, hatte die Deutsche Bahn nach einem Krisengespräch von Politikern und Bahn-Vertretern in Düsseldorf ein Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht, um die Probleme zu beheben. Unter anderem wurden Bereitschaftsbusse vorgehalten, um diese bei einem Zugausfall rasch einsetzen zu können. Doch in den ersten Tagen nach dem Gespräch mussten die Stand-by-Busse bereits mehrfach fahren. Daraufhin entschied die Bahn offenbar, das System umzustellen und lieber immer zusätzlich Busse fahren zu lassen.

Zu den Maßnahmen gehörte auch der Einsatz von Technik-Teams in den Stellwerken, eine Überprüfung der Bahnübergangssteuerungen, ein vorsorglicher Austausch der Schrankenantriebe und Software-Updates an den Stellwerken. All das sollte dazu beitragen, den Zugverkehr bis Ende Januar zu stabilisieren. Die Maßnahmen waren offenbar erfolgreich, „die Stellwerkstechnik läuft nun seit mehr als zwei Wochen stabil“, berichtete der Bahnsprecher am Dienstag. Es habe nur einzelne, kleinere Bahnübergangsstörungen gegeben: „Wir gehen davon aus, dass nach derzeitigem Wissensstand mit den vorgenommenen Software-Updates die aufgetretenen Fehler beseitigt worden sind.“

Doch auch wenn der parallel laufende Busverkehr nun ab Mittwoch eingestellt ist, werden die Busse auf Abruf noch eine Weile vorgehalten: Einschließlich bis zum 5. Februar halte man noch täglich sechs Bereitschaftsbusse vor, um gegebenenfalls schnell reagieren zu können, so der Sprecher weiter.

(biro/zel)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort